Provokation (v. lat. provocare ‚hervorrufen‘, ‚herausfordern‘) bezeichnet das gezielte Hervorrufen eines Verhaltens oder einer Reaktion bei anderen Personen. Hierbei agiert der Provokateur bewusst manipulativ oder unbewusst in einer Weise, dass die provozierte Person oder Personengruppe ein tendenziell erwünschtes Verhalten zeigt.

Der Begriff (lat. provocatio) geht auf das römische Recht zurück und bezeichnete in der Antike eine juristische Berufung an die Volksversammlung, die jedem römischen Bürger zustand, der von einem Staatsbeamten zur Todes- oder Prügelstrafe verurteilt worden war (siehe Provokationsrecht). Der Begriff hat jedoch im Laufe der Zeit eine deutliche Wandlung erfahren und wird heute in unterschiedlichen Bereichen sehr abweichend benutzt.

Quelle: Wikipedia

Provokation

„Shitbürgertum“ von Ulf Poschardt „Shitbürgertum“ von Ulf Poschardt Poschardts Streitschrift ist vieles: Essay, Kulturkritik und persönliche Abrechnung. Sie lebt von rhetorischen Zuspitzungen, intellektuellen Anspielungen und einer Sprache, die zwischen scharfsinnig und übertrieben schwankt. UP
Buchvorstellung

„Shitbürgertum“ von Ulf Poschardt

Eigentlich wollte ich nichts weiter über Poschardts Shitbürgertum schreiben. Das Buch ist längst im medialen Diskurs angekommen, mit all der Aufmerksamkeit, dem Zuspruch und den Verrissen, die es zweifelsohne verdient. Es spaltet, provoziert und zwingt zur Positionierung – genau das ist sein Ziel. Vor allem von linker Seite wird heftig auf das Buch eingeprügelt, was fast wie ein eingeplanter Effekt wirkt. Denn ein Werk wie dieses, das einfach im Sande verlaufen wäre, hätte weder die Qualität ...
Ulf Poschardt Ulf Poschardt Absage des Essaybandes: Shitbürgertum Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit, CC BY-SA 4.0
Buchmarkt

Echt jetzt? Absage von Ulf Poschardts Shitbürgertum – ein Lehrstück über Debattenkultur und Verlagsängste

Man muss ihn nicht mögen. Wirklich nicht. Weder seine Meinung noch seinen Schreibstil. Aber Ulf Poschardt, Chefredakteur der Welt, ist ohne Zweifel ein erfolgreicher Journalist, der zu polarisieren versteht – und das in einer Zeit, in der Debattenkultur oft zwischen Moralkeule und Cancel Culture zerrieben wird. Die Absage seines Essaybands Shitbürgertum durch den zu Klampen! Verlag wirft nicht nur Fragen auf, sondern lässt einen unwillkürlich innehalten: Echt ...
In Pola Oloixaracs nun auf Deutsch erschienenem Roman "Wilde Theorien", versuchen Philosophie-StudentInnen und Nerds auf ungewöhnliche Weise die Welt zu retten. Foto: Verlag Klaus Wagenbach
Roman

Radikale Philosophie statt blinder Aktionismus

Als Pola Oloixaracs Debütroman im Jahr 2008 erschien, wurde die Autorin in Argentinien stark angefeindet. Das Buch, hieß es, kritisiere die argentinische Regierung, die die Montoneros, die Mitglieder der Stadtguerilla der 70er-Jahre, zu Helden verklärte. Diese Anfeindungen passten nur allzu gut zur Thematik des Buches, in welchem Philosophie-StudentInnen und Nerds versuchen, mit ungewöhnlichen Maßnahmen die Welt zu verändern. Nun ist das Buch unter dem Titel "Wilde Theorien" auf Deutsch ...
Anna Gien und Marlene Stark schreiben mit ihrem Roman "M." einen Erfahrungsbericht, in dem die Strukturen des Kunst- und Kulturbetriebes aufgezeigt werden. Foto: Matthes & Seitz Berlin

Den Kunstbetrieb von hinten nehmen. Und dann?

Der Roman "M." von Anna Gien und Marlene Stark ist ein literarischer Versuch der Aneignung per Machtausübung. Aus der Sicht einer jungen Kunststudentin werden dabei längst bekannte strukturelle Probleme im Kunstbetrieb nachgezeichnet. Viel "Ficken und ficken lassen" und am Ende die verkaterte Auswegslosigkeit.

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