Die Hansestadt Lübeck[2]/?(niederdeutsch: Lübęk, Lübeek; lateinisch: Lubeca; polabisch: Liubice; Adjektiv: lübsch, lübisch, lübeckisch) ist eine kreisfreie Großstadt im Norden Deutschlands. Sie liegt im Südosten Schleswig-Holsteins an der Lübecker Bucht, einer Meeresbucht der Ostsee. Lübeck ist hinsichtlich der Einwohnerzahl die zweitgrößte und hinsichtlich der Fläche die größte Stadt in Schleswig-Holstein. Die Hansestadt an der Trave ist eines der vier Oberzentren des Landes, mit einem Hafen, einer spezialisierten Universität mit Klinikum, einer Technischen Hochschule und Musikhochschule. Das Theater Lübeck, die Musik- und Kongresshalle sowie fünfzehn Museen bieten ein reiches Kulturangebot. Lübeck wurde 1143 an heutiger Stelle gegründet und war von 1226 bis 1937 ein Stadtstaat. Als Hauptort der Hanse gehörte Lübeck im 13. und 14. Jahrhundert zu den bedeutendsten Städten Nordeuropas. Die erhaltenen Bereiche der Lübecker Altstadt mit über tausend Kulturdenkmalen gehören seit 1987 zum UNESCO-Welterbe. Darunter befinden sich einige bedeutende Bauwerke mittelalterlicher Backsteinarchitektur, wie die Lübecker Marienkirche, das Rathaus, einer der ältesten Dome an der Ostsee, das Heiligen-Geist-Hospital, das Holstentor oder das Burgtor. Bekannt ist die Stadt außerdem für die sieben Türme und Lübecker Marzipan.

Die Stadt liegt in der Norddeutschen Tiefebene an der unteren Trave, einem schiffbaren Fluss, der etwa 17 Kilometer von der Altstadt entfernt im Stadtteil Travemünde in die Ostsee mündet. Die Stadt grenzt dort mit einer Küstenlinie von rund 7 km an die Ostsee. Beiderseits der Travemündung befindet sich ein zusammen rund zwei Kilometer langer Badestrand. Außerdem besteht die Küste aus Naturstrand und dem Brodtener Steilufer.[3] Die Lübecker Stadtgrenze ist 120 km lang. Das Stadtgebiet hat ungefähr eine maximale Ausdehnung von 29 km (Achse NO-SW) und 15 km (Achse NW-SO). Es liegt im Lübecker Becken zwischen der Ostseeküste und dem Ratzeburger See (Rothenhusen). Die Altstadt befindet sich auf einem rund 140 ha großen Hügel, der einen Werder zwischen den Wasserläufen der Trave und der Wakenitz bildete. Mit dem Durchstich der „Kanaltrave“ im Norden zum Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Lübecker Altstadt dann zur Insel. Die maximale natürliche Geländehöhe des Altstadthügels beträgt knapp 20 m ü. NHN (Marienkirche), die höchste natürliche Erhebung im Stadtgebiet liegt im Stadtforst Waldhusen bei etwa 38 m ü. NHN. Ferner durchzieht der Elbe-Lübeck-Kanal das Stadtgebiet von Krummesse bis zur Trave. Die umgebende Landschaft gehört zum Ostholsteiner Hügelland und ist geprägt von der Weichsel-Kaltzeit (Pleistozän). Die geografische Lage an der Trave, die kurz vor Travemünde den Baltischen Höhenrücken durchbricht, begünstigte die Entwicklung der Stadt als Ostseehafen und begründete ihren rasanten Aufstieg zum nordeuropäischen Machtzentrum des Mittelalters.

Quelle: Wikipedia

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