Jürgen Gerhard Todenhöfer (* 12. November 1940 in Offenburg) ist ein deutscher Politiker (ehemals CDU, seit 2020 Team Todenhöfer), Publizist und ehemaliger Medienmanager. Er war von 1972 bis 1990 Bundestagsabgeordneter der CDU. Ab 1980 war er einer der bekanntesten deutschen Unterstützer der Mudschahedin und ihres Guerillakrieges gegen die sowjetische Intervention in Afghanistan. Noch während seines Mandats als Bundestagsabgeordneter wurde er 1987 Vorstandsmitglied im Burda-Medienkonzern und behielt diesen Posten bis 2008. Seit Beginn der 2000er Jahre tritt Todenhöfer als Kritiker der USA aufgrund der von ihnen angeführten Interventionen in Afghanistan und dem Irak in Erscheinung. In den Jahren 2017 und 2018 war Todenhöfer Herausgeber der Wochenzeitung Der Freitag. 2020 trat er aus der CDU aus und gründete die Kleinpartei Team Todenhöfer, mit der er bei der Bundestagswahl 2021 (als „Kanzlerkandidat“) und 2025 sowie einigen Landtagswahlen teilnahm und jeweils sehr deutlich unter der Fünf-Prozent-Hürde blieb.
Jürgen Todenhöfer wurde als ältester Sohn des damaligen Amtsrichters Werner Todenhöfer (1906–2003) und dessen Frau Edith Todenhöfer, geborene Leonhardt, im badischen Offenburg geboren.[1] Nach dem Zweiten Weltkrieg war Werner Todenhöfer Landgerichtsrat am Landgericht Offenburg, später Senatspräsident des Zivilsenats Freiburg am Oberlandesgericht Karlsruhe.[2] Jürgen Todenhöfer verbrachte seine ersten Lebensjahre bei den Großeltern in Hanau, wohin ihn der Vater während der Kriegsjahre in vermeintliche Sicherheit gebracht hatte. Dort erlebte er den Luftangriff auf Hanau am 19. März 1945.[3] Später wuchs er mit seinen zwei jüngeren Geschwistern bei seinen Eltern zunächst in Renchen, später im Freiburger Ortsteil Wiehre auf.
Quelle: Wikipedia