Ilko-Sascha Kowalczuk (* 4. April 1967 in Ost-Berlin) ist ein deutscher Historiker und Publizist mit dem Schwerpunkt Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Kowalczuk wuchs in Berlin-Friedrichshagen in einem DDR-staatstreuen Elternhaus auf. Sein Großvater, dessen Familiennamen er trägt, war Ukrainer aus dem Raum Lwiw.[1] In seinem fünfzehnten Lebensjahr kam es zum Bruch mit Elternhaus und Schule und dem Staat DDR. Kowalczuk hatte im Alter von zwölf Jahren erklärt, er wolle Offizier der Nationalen Volksarmee der DDR werden, nun aber darauf bestanden, diese Entscheidung rückgängig zu machen. Statt des Abiturs machte er von 1983 bis 1985 eine Ausbildung zum Baufacharbeiter und arbeitete von 1986 bis 1988 als Pförtner am Institut für Binnenfischerei, dem Vorläufer des heutigen Leibniz-Instituts für Gewässerökologie und Binnenfischerei am Müggelsee. Das Abitur holte Kowalczuk 1988 auf der Abendschule nach. Nach dem Ende der SED-Herrschaft in der DDR konnte er 1990 ein Geschichtsstudium an der Humboldt-Universität zu Berlin aufnehmen, das er 1995 abschloss.[2][3]
Quelle: Wikipedia