Ein Archiv (lateinisch archivum ‚Aktenschrank‘; aus altgriechisch ἀρχεῖον archeíon ‚Amtsgebäude‘) ist eine Institution oder Organisationseinheit, in der Archivgut zeitlich unbegrenzt im Rahmen der Zuständigkeit des Archivs oder des jeweiligen Sammlungsschwerpunktes aufbewahrt, benutzbar gemacht und erhalten wird (Archivierung). Mit dem Begriff können auch Gebäude oder Räumlichkeiten gemeint sein, in denen ein Archiv oder Archivgut untergebracht ist (Magazin). Archive gibt es weltweit und in nahezu allen Kulturen und Lebensbereichen. Archive entstanden mit den ersten schriftlichen Überlieferungen und dienten von Anbeginn der Sicherung wichtiger Informationen, vor allem zum langfristigen Nachweis von Eigentumsrechten oder vertraglichen Dokumenten.

Archive erscheinen sowohl in öffentlicher (z. B. Staaten, Kommunen) als auch privater Trägerschaft (z. B. Unternehmen, Vereine, Familien). Die öffentlichen Archive arbeiten aufgrund von Archivgesetzen, welche die Archivierung und die damit verbundenen Arbeitsfelder als öffentliche Pflichtaufgabe deklarieren.[1] Da zunehmend Unterlagen nur noch digital existieren, gewinnt die digitale Archivierung an Bedeutung.

Quelle: Wikipedia

Archiv

Martin Walser, ein Tausendsassa der deutschen Literaturgeschichte, übergibt sein Werk dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Bild: Lesekreis - Eigenes Werk (Wikipedia)
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Martin Walser übergibt sein Werk dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach

Der Schriftsteller Martin Walser hat dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Sonntag offiziell seinen sogenannten Vorlass übergeben. Dazu gehören etwa 75.000 handschriftliche Seiten, Tagebücher, Briefwechsel mit Literaten sowie die Privat- und Arbeitsbibliothek des Autors. Das Marbacher Archiv ist das größte deutsche Literaturarchiv in freier Trägerschaft.
Am Donnerstag wurde in der Akademie der Künste Bild: Sharon Nathan - Eigenes Werk / Wikipedia
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Roger Willemsen: Grüße in die Gegenwart

Roger Willemsen sprach gerne und viel. In Interviews, in Diskussionen, auf Bühnen. Als öffentlicher Intellektueller - eine oft bemühte Klassifizierung, von der Willemsen nicht allzu viel hielt - äußerte er sich zu gesellschaftlichen, politischen und nicht zuletzt menschlichen Anliegen, ohne dabei den Disput zu fürchten. Nun sind Persönlichkeiten mit starkem Mitteilungsdrang keine Seltenheit. Selten aber sind jene, deren Vorträge nicht zum Leidwesen der Zuhörenden abgehalten werden; jene, die ...

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