Mut du sprichst mir täglich zu
Dass ich nun gehe, ganz in Ruh`
Gewiss und wohl umsorgt bin ich
als Wesen ohne jede Pflicht
Kein Ort, den ich nicht erreichen
kann wohl behütet ist im mir die Frau, der Mann
Der Mut begleitet mich auf jedem Weg
Steh` ich als Fischer auch am Steg
und halte Ausschau nach dem Wind
Ich fühle, dass heißt, er wohnt hier
wenn ich ihn spür`, dann nur in mir
Wo soll er sonst auch noch zugegen sein
Nichts existiert nicht, welch` ein Schein
wie eine Rose blüht am See
jeder Teil in mir, erweckt sobald ich seh`
Herausfordern kannst du immer dich
Wer hält dir stand? Vergleichbar kühn?
Du vergleichst dich fortwährend nur mit dir
sonst kannst nicht wachsen, aus eins wird vier
Beweg dich wie ein Schmetterling
bewusst und ohne Anstrengung
getragen ohne jede Ablenkung
Gewachsen ist das Kraut der Zeit Kennt
weder Angst noch Traurigkeit
Erkennt sich als des Spiegels-Bild
und dankt dem Wind als Liebesschild
Bewusst ist selbst der Pollenflug
getragen wird des Dieners Mut
gedeiht auch ohne Grund dafür
Wer sagt dir, dass es ist so gut
Wer zündet Feuer, entfacht die Glut
Der Wind ist`s und doch sieht man`s nicht
Keine Frage stellt er, so ist`s gut
Lass los mein Freund, nichts haftet an
weil nichts dich selbst berühren kann
Ohne Distanz, ist alles deins
Wer trachtet nach dem Unbekannten
genießt die Freiheit des Sonnenscheins
in welche Richtung scheint der Mond?
Das Denken ist die große Kunst
es nicht zu tun ist eine Brunst
nicht sichtbar und doch intensiv
vereint sich was sich immer liebt
Ein Satz der nicht gesprochen wird
wem hilft er als dem Herz das ruft
gewogen ist was es erschuf
Versuch nicht bloß, was Neues sein
Just sei es, wie der Wind es tut
Gedanken werden fort getragen
der Wind er weht, wer soll ich fragen
Von Ferne siehst du Wasser kommen
mehr als du vermagst zu seh`n
doch zeigt es dir den Weg zur Ruh`
befreit dich von der Haftung nun
Beim Wandern kennst du deine Schuh`
im Untergrund da steckt die Ruh`
sie steigt in dir hoch,
rät dir nichts
antwortet still
mit einem Lächeln im Gesicht
Schwimmen kann, wer schwimmen mag
Welche Farbe hat das Wasser nun?
Gibt es wirklich einen Unterschied?
Die Sonne spiegelt sich in ihm
zeigt zum Vorschein, was sie will
Die Pflanzen tun es ebenso
das Wasser zeigt sich grün, satt und froh
Im Spiegel zeigt sich nur, was du kannst sehen
den Rest erledigen die Zehen
Vermischt heißt, alles ist nun dein
Kein Grashalm ist getrennt
Nur Einheit spürt dein Fuß, dein Bein
Im Spiegel sah ich einst die Kraft
die Vernunft erscheint als Matsch
sie trägt nichts als leere Information
sie ziert sich selbst als blanker Hohn
Erkenne Sie, dann wird es leichter
Gib ihr nichts, wie kann`s gescheh`n
Im Laufschritt wirst du weitergeh`n
Du belügst nur dich, wer sonst kann blenden
ein Schnitzel paniert an allen Enden
Kein Eintopf, den du kochst, kann nähren
Du lässt die Illusion nur gären
Erklärst dir selbst, was Lüge ist
und frisst was du dir nicht versprichst
Was ist der Weg, den du gewählt?
Als Konsument im rEgal steht
Kannst du verstehen, was sich bewegt?
Als Erschaffer, konsumierst du nichts
Führst kein Protokoll, noch eine List`
Du klagst nicht an, was grad geschieht
Konsum ist keine rechte Tat
es ist nur hilflos, achtlos, karg
Im Spiel der Schöpfung ist kein Platz
für den Prozess ganz ohne Frag`
Stell` dir nicht vor, noch stell` es ein
Konsum verdirbt, weil es nichts barg
Wie Stillstand uns das geh`n erschwert
so sich die Lebenskraft im Sack entleert
Versteck dich nicht! wovor denn auch?
Du lebst vollkommen, gib dir Applaus
Ein Funke von Unendlichkeit
genieße ihn, und lad` ihn ein
Das Leben entfaltet von sich aus seine Pracht
Nur in dir steckt, Verantwortung und Liebeskraft
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