Kürzlich erst hatte man den 44-jährigen Sohn des US-amerikanischen Schriftstellers Paul Auster beschuldigt, für den Tod seiner zehn Monate alten Tochter verantwortlich zu sein. Etwa zwei Wochen später wurde Daniel Auster bewusstlos in einer New Yorker U-Bahn-Station aufgefunden. Laut "New Yorker Post" starb er am Dienstag in einem Krankenhaus an einer Überdosis.
Der 44-jährige Sohn des Bestsellerautors Paul Auster ist am Dienstag nach einer Opioid-Vergiftung in einem Krankenhaus verstorben. Am 20. April hatte man Daniel Auster bewusstlos in einer New Yorker U-Bahn-Station gefunden. Laut einem Bericht der "New York Post" starb Auster an einer Überdosis.
Nach Tod der Enkelin, nun Tod des Sohnes
Knapp zwei Wochen zuvor wurde der Sohn des Schriftstellers wegen des Todes seiner zehn Monate alten Tochter Ruby festgenommen und der fahrlässigen Tötung beschuldigt. Auster kam allerdings auf Kaution frei.
Medienberichten zufolge hatte er damals angegeben, nach einer Heroininjektion neben seiner Tochter eingeschlafen zu sein. Als er aufwachte, sei das Baby bewusstlos gewesen. Polizeiangaben zufolge starb das Kind kurz darauf aufgrund einer akuten Vergiftung mit dem Betäubungsmittel Fentanyl und Heroin.
Bereits in der Vergangenheit Probleme mit der Justiz
Bereits in der Vergangenheit hatte Daniel Auster Probleme mit der Justiz gehabt. So hatte er nach dem Mord an dem mutmaßlichen Drogendealer Andre „Angel“ Melendez im Jahre 1996 gestanden, im Besitz von 3000 Dollar zu sein, die Melendez gestohlen worden waren. Austers damaliger Mitbewohner und ein weiterer Verdächtiger gestanden den Mord; Auster wurde zu einer Bewährungsstrafe verurteilt.
Paul Auster
Paul Auster gilt als einer der bedeutendsten US-amerikanischen Schriftsteller der Gegenwart. Seine Werke wurden in über vierzig Sprachen übersetzt. Weltweite Bekanntheit erlangte der 75-jährige Autor mit einer Serie experimenteller Kriminalromane, die gesammelt als "Die New Yorker Trilogie" veröffentlicht wurden. Austers letzter Roman, "4 3 2 1", erschien 2017 bei Henry Holt. Die deutsche Übersetzung erschien ebenfalls 2017 unter demselben Titel bei Rowohlt.
Topnews
Ein Geburtstagskind im November: Astrid Lindgren
Geburtstagskind im Oktober: Benno Pludra zum 100. Geburtstag
Das Geburtstagskind im September: Roald Dahl – Der Kinderschreck mit Engelszunge
Ein Geburtstagskind im August: Johann Wolfgang von Goethe
Hans Fallada – Chronist der kleinen Leute und der inneren Kämpfe
Ein Geburtstagskind im Juni: Bertha von Suttner – Die Unbequeme mit der Feder
Ein Geburtstagskind im Mai: Johannes R. Becher
Ein Geburtstagskind im April: Stefan Heym
Ein Geburtstagskind im März: Christa Wolf
Bertolt Brecht – Geburtstagskind im Februar: Ein literarisches Monument, das bleibt
Wie Banksy die Kunst rettete – Ein überraschender Blick auf die Kunstgeschichte
Ein Geburtstagskind im Januar: Franz Fühmann
Zauberberg 2 von Heinz Strunk
100 Jahre „Der Zauberberg“ - Was Leser heute daraus mitnehmen können
Oschmann: Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung“ – Umstrittene russische Übersetzung
Überraschung: Autorin Han Kang hat den Literaturnobelpreis 2024 gewonnen
PEN Berlin: Große Gesprächsreihe vor den Landtagswahlen im Osten
„Freiheitsschock“ von Ilko-Sascha Kowalczuk
Precht: Das Jahrhundert der Toleranz
Aktuelles
„Ein Faden, der sich selbst spinnt“ – Jon Fosses Vaim und der Rhythmus der Abwesenheit
Deutscher Kinderbuchpreis 2026 gestartet – Einreichungen ab sofort möglich
Jahresrückblick Literatur 2025
Zwei Listen, zwei Realitäten: Was Bestseller über das Lesen erzählen
Ludwig Tiecks „Der Weihnachtsabend“ – eine romantische Erzählung über Armut, Nähe und das plötzliche Gute
Krieg in der Sprache – wie sich Gewalt in unseren Worten versteckt
Literaturhaus Leipzig vor dem Aus: Petition und Stadtratsdebatte um Erhalt der Institution
Thomas Manns „Buddenbrooks“ – Vom Leben, das langsam durch die Decke tropft
Mignon Kleinbek: Wintertöchter – Die Frauen
Grimms Märchen – Zuckerwatte, Wolfsgeheul und ganz viel „Noch eins!“