Die Prostata (von altgriechisch προστάτης prostátēs ‚Vorsteher‘, ‚Vordermann‘) oder Vorsteherdrüse ist bei allen männlichen Säugetieren zum einen eine akzessorische Geschlechtsdrüse zur Herstellung eines Teils der Spermaflüssigkeit und zum anderen ein Muskelkomplex zur Kanalumschaltung zwischen Blasenleerung und Ejakulation. Sie liegt beim Menschen unterhalb (bei Tieren entsprechend hinter) der Harnblase und umkleidet den Anfangsteil der Harnröhre bis zum Beckenboden. Sie gleicht beim Mann in Größe und Form einer Kastanie. An die Rückseite der Prostata grenzt der Mastdarm. Deshalb kann sie vom Enddarm aus mit den Fingern ertastet und beurteilt sowie in sexuellem Kontext auf diesem Weg durch Prostatamassage stimuliert werden.

Die Prostata liegt subperitoneal, das heißt unter (bei Tieren entsprechend hinter) dem Bauchfell. Sie ruht auf dem Diaphragma urogenitale und schmiegt sich von kaudal (beim Menschen unten, bei Vierfüßern hinten) an den Hals der Harnblase an. Dorsal (zum Rücken hin) wird sie durch den Mastdarm begrenzt, ventral (zum Bauch hin) durch die Schambeinfuge. Mit dieser ist sie durch ein Band, das Ligamentum puboprostaticum, verbunden. Durch die Mitte der Prostata verläuft die Harnröhre. Aus diesem Grund kann es bei einer krankhaften Vergrößerung der Prostata zu Problemen beim Wasserlassen bis hin zum Blasenverschluss kommen.

Quelle: Wikipedia

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