Politische Korrektheit, häufig Political Correctness als Lehnwort aus dem Englischen (kurz PC),[1][2] ist ein aus dem englischen Sprachraum stammendes politisches Schlagwort, das insbesondere in der Theorie der öffentlichen Meinung eine Rolle spielt. In der ursprünglichen Bedeutung bezeichnet der englische Ausdruck politically correct, deutsch politisch korrekt, die Zustimmung zu der Idee, dass Ausdrücke und Handlungen vermieden werden sollten, die Gruppen von Menschen kränken oder beleidigen können (etwa bezogen auf Geschlecht oder Hautfarbe).[3] Der Ausdruck ist älter, hat aber erst seit Beginn der 1990er-Jahre größere Verbreitung gefunden. Damals wurde er von der politischen Rechten und den Konservativen in den USA aufgegriffen, um die Verwendung und vorgebliche Dominanz „politisch korrekter“ Sprache als Zensur und Einschränkung der Redefreiheit zurückzuweisen. In der Folgezeit griffen auch konservative und neurechte Kreise in Europa das Schlagwort auf.

Die Bezeichnung politically correct wurde bereits 1793 in einem Gerichtsverfahren vor dem Obersten Gerichtshof der Vereinigten Staaten erwähnt (Fall Chisholm v. Georgia). Das Gericht stellte dabei eine Überlegung zu den Bürgerrechten an und bezeichnete es in diesem Zusammenhang als „nicht politisch korrekt“, einen Trinkspruch auf den Staat (die USA) statt auf das Volk (US-Amerikaner) auszubringen, weil der Staat zwar „das edelste Werk des Menschen“, der Mensch selbst aber „das edelste Werk Gottes“ sei.[4]

Quelle: Wikipedia

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