Gehirnwäsche (englisch brainwashing, auch Mind Control, „Bewusstseinskontrolle“) ist ein Konzept zu psychologischer Manipulation. Dabei wird mit Taktiken der mentalen Umprogrammierung das Selbstvertrauen und die eigene Urteilskraft der Zielperson angegriffen, um deren Grundeinstellungen und Realitätswahrnehmungen zu destabilisieren und anschließend durch neue Einstellungen zu ersetzen. Ältere Gehirnwäsche-Methoden versuchten, den psychischen Widerstand mit körperlicher Gewalt zu brechen. Theorien der Gehirnwäsche entstanden zunächst im Zusammenhang mit totalitären Staaten. Später wurde auch religiösen Gruppen (Sekten) vorgeworfen, Gehirnwäsche zu praktizieren. 1975 schloss die UNO in ihrer Erklärung über den Schutz aller Personen vor Folter und anderer grausamer, unmenschlicher oder erniedrigender Behandlung oder Strafe (Nr. 3452, 9. Dezember 1975) die Methode der Gehirnwäsche mittels manipulativer Psychotechniken ein. Ob Gehirnwäsche möglich ist, wird wissenschaftlich bezweifelt.

Nach Klaus Mehnert liegt der Ursprung des Wortes in der volkstümlichen Wendung 洗脑, xǐ nǎo (lineare Bedeutung: waschen Gehirn), für die von den rotchinesischen Kommunisten an der Bevölkerung vollzogenen Umerziehungspraktiken. Unter Berufung auf einen Zeugen berichtet Mehnert, dass die Praktiken von chinesischen Kommunisten bereits Ende der 1920er Jahre an gefangenen Kuomintang-Soldaten ausprobiert wurden.[1]

Quelle: Wikipedia

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