Eine Generation ist in der Biologie die Gesamtheit aller Lebewesen, die innerhalb ihrer Abstammungsgruppe ungefähr denselben Abstand von den gemeinsamen Vorfahren beziehungsweise ihren Nachkommen haben (etwa die Generation der Großeltern, der Eltern oder der Kinder). In der Soziologie wird die Bezeichnung verwendet, um die gesellschaftliche Prägung unterschiedlicher aufeinander folgender Alterskohorten herauszuarbeiten, siehe Generation (Gesellschaft). Daneben wird der Begriff Generation metaphorisch auch in politischen Diskursen benutzt. So war z. B. vor allem in den 1990er Jahren von den „Enkeln Willy Brandts“ die Rede, d. h. von Politikern, die deutlich jünger als Willy Brandt waren und in der Zeit, als dieser Vorsitzender der SPD war, noch eine „Führungsreserve“ bildeten. Auch in Kunst und Wissenschaft hat sich der Begriff des Enkelschülers etabliert, um so im übertragenen Sinn eine Art von Abstammung auszudrücken.

In der Familiengeschichtsforschung (Genealogie) ist eine Generation die Gesamtheit aller Lebewesen, die zu anderen Lebewesen in aufsteigender oder absteigender Linie durch Abstammung verbunden sind und im selben Abstand stehen. Wird von einem Probanden oder einer Probandengeneration von Gleichaltrigen ausgegangen, kann von der ersten, zweiten, dritten und anfolgenden Vorfahren- oder Nachkommen-Generation eines Probanden oder einer Probandengeneration gesprochen werden. In genealogischen Listen und Tafeln ist es üblich, die Generationen durch vorgesetzte römische Zahlen kenntlich zu machen, etwa vor den Kekule-Nummern (siehe Generationsbezeichnungen).

Quelle: Wikipedia

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