Die Känguru-Chroniken sind vier Textsammlungen des deutschen Autors, Liedermachers und Kabarettisten Marc-Uwe Kling.[1] Der Begriff steht pars pro toto für alle vier bisher erschienenen Sammlungen, obwohl tatsächlich nur der erste Band Känguru-Chroniken heißt. Der Verlag vermarktet alle Bände hingegen unter dem Titel Känguru-Werke. Erste Texte wurden zunächst ab 2008 im wöchentlichen Podcast Neues vom Känguru beim Berliner Radio Fritz gesendet. 2009 erschien eine erste Auswahl in Buchform unter dem Titel Die Känguru-Chroniken: Ansichten eines vorlauten Beuteltiers im Berliner Ullstein Verlag. 2011 folgte der zweite Band Das Känguru-Manifest, der dritte (damals offiziell letzte) Band Die Känguru-Offenbarung folgte 2014. Im Herbst 2018 erschienen als bislang letzter Teil Die Känguru-Apokryphen.[2] Alle vier Bände wurden auch als Hörbücher im Verlag Hörbuch Hamburg publiziert. Die Bände der Känguru-Chroniken zählen zu den größten Erfolgen der Gegenwartsliteratur im Taschenbuch- und vor allem Hörbuch-Bereich in Deutschland und halten sich seit Jahren in den oberen Rängen entsprechender Bestsellerlisten. Die ersten drei Bände hatten sich Anfang 2018 in gedruckter Form über 2,5 Millionen Mal verkauft,[3] bis Herbst 2018 wurden außerdem mindestens 1,7 Millionen Känguru-Hörbücher abgesetzt,[4] Ende 2019 wurde bekanntgegeben, dass sich allein das erste Hörbuch über 1 Million Mal verkauft hatte.[5] Anfang 2020 begann Fritz damit, die Ur-Folgen der Känguru-Chroniken als „Neues vom Känguru reloaded“ als Podcast und auf dem gleichnamigen Youtube-Kanal zu veröffentlichen.[6] Wie alle Romane Klings sind die Bücher nicht im Präteritum, sondern im Präsens verfasst.

Zu Beginn der Handlung steht ein Känguru vor der Tür des Ich-Erzählers und möchte sich ein paar Eier ausborgen, weil es Eierkuchen machen möchte.[7] Der ist verblüfft über die Begegnung mit dem sprechenden Tier, leiht ihm aber die Eier. Kurz darauf klingelt das Känguru erneut, weil ihm noch Salz, Milch und Mehl fehlen, Öl und auch eine Pfanne, um dann erneut vor der Tür zu stehen und resigniert zu sagen: „Kein Herd!“. Der Ich-Erzähler bittet das Känguru in seine Küche, und kurze Zeit später zieht das Tier, ihn mehr überrumpelnd als nach seiner Zustimmung fragend, in das bisherige Wohnzimmer des Autors ein. Die beiden bilden fortan eine Wohngemeinschaft.[8] Das Känguru geht keiner geregelten Arbeit nach und antwortet auf die Frage nach seinem Beruf lediglich: „Ich bin Kommunist! Was dagegen?“ Deshalb muss der Ich-Erzähler, ein Kleinkünstler, für den Lebensunterhalt des Kängurus aufkommen.

Quelle: Wikipedia

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