Die deutsche Literatur umfasst die literarischen Werke in deutscher Sprache aus dem deutschen Sprachraum der Vergangenheit und Gegenwart und wird daher auch als deutschsprachige Literatur bezeichnet.[1] Sie beginnt mit den althochdeutschen Merseburger Zaubersprüchen Mitte des 8. Jahrhunderts. Zur deutschen Literatur werden im weitesten Sinne die Gesamtheit aller Texte in deutscher Sprache gezählt. Nach einem engen Literaturbegriff werden deutsche Texte, welche den Großgattungen Dramatik, Epik und Lyrik angehören sowie sprachlich ausgewählte Selbstzeugnisse, darunter Autobiografien, Memoiren, Tagebücher, Briefe, als auch Essays, literarische Reisebücher, Werke der Philosophie wie Geschichtsschreibung und Reden mit stilistischer Brilianz, der deutschen Literatur zugerechnet.
Literarische Werke in deutscher Schriftsprache im frühen Mittelalter setzt etwa um 750 ein, mit den ältesten erhaltenen althochdeutschen Schriftzeugnissen. Dabei handelt es sich zunächst nicht um Literatur im eigentlichen Sinn, also Dichtung, sondern um althochdeutsche Glossare zu lateinischen Schriften und Übersetzungsarbeiten aus dem Lateinischen in die Volkssprache, die als Missionierungshilfe und als Verständnishilfe für lateinische Texte in Klöstern entstanden. Zu den ältesten erhaltenen althochdeutschen Glossaren zählt der Codex Abrogans, der als die älteste zusammenhängende Überlieferung in deutscher Sprache gilt.[2]
Quelle: Wikipedia