Bruno Ganz (* 22. März 1941 in Zürich; † 16. Februar 2019 in Au, Gemeinde Wädenswil[1][2]) war ein international tätiger Schweizer Schauspieler. Ganz zählte zu den grössten Theater- und Filmschauspielern im deutschsprachigen Raum und war ab 1996 bis zu seinem Tod der Träger des Iffland-Ringes. Nach ersten Theaterengagements traf er in Bremen mit Peter Stein einen Regisseur, mit dem er lange zusammenarbeitete. Die von Ganz mitbegründete West-Berliner Schaubühne wurde in den 1970er-Jahren zum Dreh- und Angelpunkt des europäischen Theaterlebens. Dort spielte Ganz unter anderem die Titelrolle in Ibsens Peer Gynt und in Kleists Traum vom Prinzen Homburg. Mitte der 1970er-Jahre wurde er zu einem der wichtigsten Schauspieler des Jungen Deutschen Films. Höhepunkte in seiner über 100 Filme umfassenden Laufbahn waren seine Darstellungen des Engels Damiel in Der Himmel über Berlin sowie die des Diktators Adolf Hitler in Der Untergang, mit denen er einem grossen internationalen Kinopublikum bekannt wurde.

Bruno Ganz wurde als Sohn des Schweizer Fabrikarbeiters Oskar Ganz und der Norditalienerin Anna in Zürich-Seebach geboren und wuchs dort mit seinem 1947 geborenen Bruder Renzo auf. Das Schauspiel entdeckte er schon als Schüler für sich, bei seinem ersten Bühnenauftritt im Konfirmationsunterricht. Ein befreundeter Beleuchter des Zürcher Schauspielhauses verschaffte ihm Zutritt zu den Theatervorstellungen. Er verliess das Gymnasium kurz vor der Matura. Die besorgte Mutter hatte ihm schon einen Lehrvertrag bei einem Malermeister besorgt. Doch nach einem kurzen Aufenthalt in Paris absolvierte er Abendkurse am Zürcher Bühnenstudio (heute Hochschule der Künste) und besuchte nach der bestandenen Aufnahmeprüfung sporadisch auch Klassen an der Schauspielschule.[3] Nebenbei jobbte er als Buchverkäufer und leistete seinen Militärdienst in der Schweizer Armee in der Rekrutenschule als Sanitäter.[4]

Quelle: Wikipedia

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