Das Wort Arbeiterklasse bezeichnet im Marxismus die Soziale Klasse, die über keine Produktionsmittel verfügt und deshalb auf Lohnarbeit angewiesen ist.[1] Der Begriff wird im Marxismus häufig synonym mit „Proletariat“ verwendet (Näheres hierzu bei Konkurrierende Begriffe zum Begriff „Proletariat“). Der Begriff geht auf die industrielle Revolution zurück, seine Definition ist aber heute umstritten. Die Angehörigen der Arbeiterklasse sind nicht automatisch mit Arbeitern im Sinne von überwiegend körperlich arbeitenden Beschäftigten gleichzusetzen.

Einige Marxisten und Marxismusforscher fassen den Begriff jedoch weiter. Nach Hal Draper bildet das industrielle Proletariat den Kern der Arbeiterklasse, danach kommt das nicht-industrielle Proletariat, also die Lohnarbeiter im Bereich der Dienstleistungen und der Landwirtschaft. Lohnarbeiter, die nicht zum Proletariat gehören, sind nach Draper Lohnarbeiter in den Bereichen, wo kein Mehrwert im marxistischen Sinn geschaffen wird, etwa im staatlichen Bereich.

Quelle: Wikipedia

Arbeiterklasse

Christian Baron schließt mit seinem Roman "Schön ist die Nacht" an sein autobiografisches Buch "Ein Mann seiner Klasse" an. Wo er im letzten Erinnerungen aufbereitete, ist nun zur Fiktionalisierung gezwungen. Gelingt ihm das? Christian Baron schließt mit seinem Roman "Schön ist die Nacht" an sein autobiografisches Buch "Ein Mann seiner Klasse" an. Wo er im letzten Erinnerungen aufbereitete, ist nun zur Fiktionalisierung gezwungen. Gelingt ihm das? Bild: Claassen Verlag
Roman

Glanz und Staub der Freunde und Kupferstecher

In seinem Roman "Schön ist die Nacht" nimmt Christian Baron das prekäre Leben jener Schicht in den Blick, die in der Bundesrepublik der 70er Jahre zwischen Plackerei und Arbeitslosigkeit, zwischen hoffnungsvollen Aufschwüngen und tiefgreifenden Enttäuschung, zwischen heute und morgen meist nichts als Dreck und Schnaps zu sehen und schmecken bekam. Es ist Barons erster Roman. Wo er in dem Vorgänger-Buch "Ein Mann seiner Klasse" - an welches "Schön ist die Nacht" in gewisser Weise anschließt - ...
Ein Befreiungsschlag, ein geplatzter Knoten; eine bewegende Geschichte darüber, wie schwer es fallen kann, nicht zu lieben. Ein Befreiungsschlag, ein geplatzter Knoten; eine bewegende Geschichte darüber, wie schwer es fallen kann, nicht zu lieben. Foto: Claasen Verlag
Redaktionelle Empfehlung

Die Wut am Rande der Gesellschaft

In seinem autobiografischen Roman "Ein Mann seiner Klasse" schreibt Christian Baron über einen gewalttätigen Vater, über plötzlichen Kontrollverlust und letztlich den Verlierern einer Klassengesellschaft. Auf äußerst brachiale Weise - wie sonst? - kehrt die Soziale Frage mit diesem Buch wieder in die Deutsche Literatur ein.
Die "Flüchtlingskrise" brachte ans Tageslicht, was sich lange Zeit nur sporadisch und unter Ausschluss der Öffentlichkeit zeigte. Wie geht die Literatur mit diesem Thema um? Die "Flüchtlingskrise" brachte ans Tageslicht, was sich lange Zeit nur sporadisch und unter Ausschluss der Öffentlichkeit zeigte. Wie geht die Literatur mit diesem Thema um? Foto: pixabay
Redaktionelle Empfehlung

Wie die Franzosen den Frust aufarbeiten

Die ab 2015 als "Krise" eingestuften Flüchtlingswellen verdeutlichten Probleme in Europa, die bis zu diesem Zeitpunkt weitestgehend im Verborgenen schlummerten. Was aufgeweckt wurde, waren sogenannte "Wutbürger", Rassismen und Fremdenfeindlichkeit. Dieser Artikel wirft einen kurzen Blick auf einige daraus resultierende Bücher in Deutschland und Frankreich.
Édouard Louis schreibt über die verwundeten Körper der französischen Arbeiterklasse. Eine engagierte Literatur, die man vergessen glaubte. Édouard Louis schreibt über die verwundeten Körper der französischen Arbeiterklasse. Eine engagierte Literatur, die man vergessen glaubte. Quelle: S. Fischer Verlag
Redaktionelle Empfehlung

Einmischen! Unbequem werden!

Der 26-jährige Autor Édouard Louis wird längst als Shooting-Star der französischen Literatur gefeiert. Seine Prosa ist roh, kämpferisch, anklagend und konfrontativ. Sein neues Buch trägt den Titel "Wer hat meinen Vater umgebracht" und wird als literarisches Äquvivalent zur Bewegung der Gilets Jaunes (der Gelbwesten) gehandelt.

Du schreibst und würdest deine Texte gerne teilen?

cms.lkorv