Anna Seghers (* 19. November 1900 in Mainz; † 1. Juni 1983 in Ost-Berlin; gebürtig Annette „Netti“ Reiling,[1] verheiratet als Netty Radványi) war eine deutsche Schriftstellerin und von 1952 bis 1978 Präsidentin des Schriftstellerverbandes der DDR.

Anna Seghers war das einzige Kind des Mainzer Kunst- und Antiquitätenhändlers Isidor Reiling und seiner Frau Hedwig (geb. Fuld). Ihr Großvater mütterlicherseits war der Frankfurter Rechtsanwalt Salomon Fuld. Der Vater war Mitglied und anteiliger Bauträger der 1879 eingeweihten neuorthodoxen Synagoge in der Flachsmarktstraße.[2] Sie besuchte ab 1907 eine Privatschule, dann ab 1910 die Höhere Mädchenschule in Mainz, das heutige Frauenlob-Gymnasium. Im Ersten Weltkrieg leistete sie Kriegshilfsdienste. 1920 absolvierte sie das Abitur. Anschließend studierte sie in Köln und Heidelberg Geschichte, Kunstgeschichte und Sinologie. 1924 promovierte sie an der Universität Heidelberg mit einer Dissertation über Jude und Judentum im Werk Rembrandts.

Quelle: Wikipedia

Anna Seghers

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