Abdulrazak Gurnah (* 20. Dezember 1948 im Sultanat Sansibar) ist ein britischer Hochschullehrer und Schriftsteller. 2021 wurde er mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.

Gurnah gehörte zur muslimisch-arabischstämmigen Minderheit in Sansibar; seine Muttersprache ist Swahili. 1968 kam er als Flüchtling nach Großbritannien und studierte zunächst am Christ Church College in Canterbury, dessen Abschlüsse damals von der Universität London verliehen wurden. Von 1980 bis 1982 lehrte Gurnah an der Bayero University Kano in Kano, Nigeria. Anschließend ging er an die University of Kent, wo er 1982 promovierte und bis zu seinem Ruhestand[1] als Professor für Englisch und postkoloniale Literaturen[2] lehrte.[3]

Quelle: Wikipedia

Abdulrazak Gurnah

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Neue Bücher 2024: Die interessantesten Neuerscheinungen laut NDR

Der NDR hat in einem aktuellen Artikel die spannendsten Bücher des Literaturjahres 2024 zusammengestellt. Egal, ob man den Geschmack dieser Auswahl teilt oder nicht – diese Werke haben 2024 definitiv Aufmerksamkeit erregt. Einige wurden mit Preisen ausgezeichnet, andere schafften es durch originelle Ideen und packende Geschichten ins Gespräch. Gemeinsam ist ihnen, dass sie das Literaturjahr nachhaltig geprägt und eindrucksvoll die Bandbreite moderner Literatur gezeigt haben. Von historischen ...
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Ein Balanceakt zwischen Moral und Dialog: Boykottaufruf des Palestine Festival of Literature

Mit mehr als 6.000 Unterzeichnern hat der Boykottaufruf des Palestine Festival of Literature (PalFest) eine Bewegung ausgelöst, die sowohl Zustimmung als auch scharfe Kritik erfahren hat. Autoren, Verleger und Kulturschaffende weltweit haben sich diesem Aufruf angeschlossen, um gegen das zu protestieren, was sie als „überwältigende Unterdrückung der Palästinenser“ bezeichnen. Der Aufruf erhebt schwere Vorwürfe: Apartheid, ethnische Säuberung und Völkermord. Doch während dieser Boykott als ...
Der Literatur-Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah verwies in seiner Schillerrede in Marbach auf die lückenhafte Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte. Der Literatur-Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah verwies in seiner Schillerrede in Marbach auf die lückenhafte Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte. Bild: Happolati - Eigenes Werk (Wikipedia)
Veranstaltung

Literatur-Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah: Lückenhafte Aufarbeitung deutscher Kolonialgeschichte

Der Literatur-Nobelpreisträger Abdulrazak Gurnah hat auf die Defizite innerhalb der Aufarbeitung der deutschen Kolonialgeschichte verwiesen. Die Verbrechen in Deutsch-Ostafrika seien nahezu vergessen, sagte der Autor am Sonntag in seiner Schiller-Rede im Literaturarchiv in Marbach.
Reinhard Kaiser-Mühlecker´s Roman "Wilderer" steht auf Platz 1 der SWR-Bestenliste für den Monat Mai. Ein Roman, der von tiefverwurzelten Hass und einer nicht ganz gewöhnlichen Begegnung erzählt. Reinhard Kaiser-Mühlecker´s Roman "Wilderer" steht auf Platz 1 der SWR-Bestenliste für den Monat Mai. Ein Roman, der von tiefverwurzelten Hass und einer nicht ganz gewöhnlichen Begegnung erzählt. Bild: S.Fischer Verlag
Aktuelles

"Wilderer" von Reinhard Kaiser-Mühlecker auf Platz 1 der SWR-Bestenliste

Reinhard Kaiser-Mühlecker´s Roman "Wilderer" steht auf Platz 1 der SWR-Bestenliste für den Monat Mai. In der Fortschreibung seines 2016 erschienen Buches "Fremde Seele, dunkler Wald" erzählt der Autor von dem jungen Bauern Jakob, dessen Leben und Hof von der plötzlich im Dorf auftauchenden Künstlerin Katja grundlegend verändert wird. Alles auf Bio umzustellen ändert allerdings nichts daran, dass der tiefsitzende Groll in Jacob stumm weiterwächst und gedeiht. "Wilderer" ist ein Roman, der die ...
Katerina Poladjans "Zukunftsmusik" zeigt das Leben einer vierköpfigen Familie, die auf engstem Raum in einer Kommunalka zusammenleben. Neben dem Roman "Das verlorene Paradies" des Literaturnobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah wird Poladjans Buch Thema in der kommenden Ausgabe von "Druckfrisch" sein. Katerina Poladjans "Zukunftsmusik" zeigt das Leben einer vierköpfigen Familie, die auf engstem Raum in einer Kommunalka zusammenleben. Neben dem Roman "Das verlorene Paradies" des Literaturnobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah wird Poladjans Buch Thema in der kommenden Ausgabe von "Druckfrisch" sein. Bild: Fischer Verlag
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Neue Bücher bei "Druckfrisch": Kolonialgeschichte und Kommunalka

In der kommenden Ausgabe "Druckfrisch" spricht Moderator und Literaturkritiker Denis Scheck über den erst jetzt wieder auf Deutsch erhältlichen Roman "Das verlorene Paradies" des tansanischen Schriftstellers Abdulrazak Gurnah. Vor 20 Jahren erschienen, hat diese ergreifende Kolonialgeschichte erst mit der Verleihung des Literaturnobelpreises an Gurnah hierzulande die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdient. Außerdem wird es um Katerina Poladjans "Zukunftsmusik" und, selbstverständlich, die ...
Nachdem lange Zeit keine Bücher von ihm lieferbar waren, kann sich der diesjährige Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah nun auch in Deutschland auf der Bestsellerliste positionieren. "Das verlorene Paradies" steigt auf Platz 18 ins Hardcover-Ranking ein. Nachdem lange Zeit keine Bücher von ihm lieferbar waren, kann sich der diesjährige Literaturnobelpreisträger Abdulrazak Gurnah nun auch in Deutschland auf der Bestsellerliste positionieren. "Das verlorene Paradies" steigt auf Platz 18 ins Hardcover-Ranking ein. Bild: Pixabay (Symbolbild)
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SPIEGEL Bestseller Update: Literaturnobelpreisträger Gurnah steigt ein

Das Werk des diesjährigen Literaturnobelpreisträgers Abdulrazak Gurnah ist hierzulande nur wenig bekannt. Als die Schwedische Akademie im Oktober dieses Jahres ihre Entscheidung bekannt gab, war keines seiner Bücher in deutscher Sprache lieferbar. Das hat sich mittlerweile verändert. Gurnahs Roman "Das verlorene Paradies" ist wieder erhältlich, und steigt in dieser Woche auf Platz 13 ins Hardcover-Ranking der SPIEGEL Bestsellerliste ein.
Der tansanische Schriftsteller Abdulrazak Gurnah erhält den diesjährigen Literaturnobelpreis. Die Jury lobte ihn für seine »kompromisslose und mitfühlende« Durchdringung der Auswirkung des Kolonialismus. Der tansanische Schriftsteller Abdulrazak Gurnah erhält den diesjährigen Literaturnobelpreis. Die Jury lobte ihn für seine »kompromisslose und mitfühlende« Durchdringung der Auswirkung des Kolonialismus. Bild: PalFest (Wikipedia)
Aktuelles

Literaturnobelpreis geht an Abdulrazak Gurnah

Der Literaturnobelpreis geht in diesem Jahr an den tansanischen Schriftsteller Abdulrazak Gurnah. In ihrer Begründung verwies die Jury auf Gurnahs vehemente und unerbittliche Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus, von der seine Werke durchdrungen sind.

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