Dich kennenzulernen war wie ein Traum,
zu schön, um wahr zu sein.
All diese Gesten und Worte,
das Gefühl, etwas ganz Wertvolles zu sein,
sich zu finden, anzukommen.
Es war wie ein Haus, in das ich staunend einzog,
es war Heimkommen, Geborgenheit, Liebe.
Und dann begann das Haus zu bröckeln,
ganz langsam, schleichend – Ziegel für Ziegel.
Und ich begann zu realisieren, was es war:
ein schwindendes Investment,
eine wachsende Distanz.
Ich war noch da, doch du warst nur noch
Besucher in diesem großen, einsamen Haus.
Während ich einst im schönsten, hellsten Raum gewohnt hatte,
fand ich mich bald auf dem Dachboden wieder.
Ich nistete mich dort ein,
versuchte, mich zu arrangieren, mich klein zu machen, um noch
irgendwie hineinzupassen.
Hauptsache bleiben, egal wo, egal wie.
Ich blieb, obwohl der Raum mich erdrückte
und das Zuhause begann, sich wie ein Gefängnis anzufühlen.
Doch da war die Erinnerung an das, was gewesen war,
und die Hoffnung, dass einmal doch noch sein könnte,
was der Anfang versprach:
das Lachen von Kindern, ein Feuer im Kamin,
Wärme, Geborgenheit, Liebe.
Und so blieb ich.