Der verschlossene Autor schrieb nach seinen Welterfolgen um Ermittler Kurt Wallander mitreißende Bücher über seine Zweit-Heimat Mosambik.
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Der Hund, der unterwegs zu einem Stern war: Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 1993 und mit dem Nils-Holgersson-Preis
Das Geheimnis des Feuers: Ausgezeichnet mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis 1999 (Sofia)
Henning Mankell ist gestern im Alter von nur 67 Jahren an Krebs verstorben. Sein Vermächtnis ist weit mehr als die Kriminalromane rund um den gebrochenen Ermittler Kurt Wallander. Insbesondere nach seinem Teil-Umzug nach Mosambik hat der Schwede vielbeachtete Afrika-Romane geschrieben.
Lesering hat die besten Romane von Henning Mankell zusammen gestellt.
Treibsand: Was es heißt, ein Mensch zu sein
Amazon.de: 5/5 Sterne bei 3 Kundenrezensionen
Das zuletzt bei dtv erschienene Buch beschäftigt sich mit Mankells eigener Krebserkrankung und ist neben seinen autobiografischen . Die Diagnose Krebs hat Henning Mankell an einen alten Albtraum erinnert: im Treibsand zu versinken, der einen unerbittlich verschlingt. Im Nachdenken über wichtige Fragen des Lebens fand er ein Mittel, die Krise zu überwinden. Henning Mankell blickt zurück auf Schlüsselszenen seines eigenen Lebens und beschreibt Fähigkeiten und Strategien, ein sinnvolles Leben zu führen.
Das Geheimnis des Feuers
Amazon.de: 4,9/5 Sterne bei 19 Kundenrezensionen
Auf einer Krankenhaustreppe begegnete Henning Mankell erstmals der 20jährigen Sofia: Sie ist Opfer des Bürgerkriegs in Mosambik und hat mit zehn Jahren durch eine Landmine beide Beine verloren. Er hat ihre Geschichte aufgeschrieben, die inzwischen auch verfilmt wurde.
Der Chronist der Winde
Amazon.de: 4,6/5 Sterne bei 90 Kundenrezensionen
Auch "Der Chronist der Winde" gehört zu den vielbeachteten Afrika-Romanen von Henning Mankell. Er erzählt von Nelio, einem zehnjährigen Straßenkind. Er liegt angeschossen auf dem Dach eines afrikanischen Hauses und weiß, daß er sterben wird, sobald seine Geschichte zu Ende ist. Er erzählt vom Banditenüberfall auf ihr Dorf und wie seine Schwester umgebracht wurde. Man wollte ihn sogar zwingen, seine Verwandten zu töten.
Das treibt ihn in die große Stadt, wo er Anführer einer Bande von Straßenkindern wurde.
Mittsommermord
Amazon.de: 4,4/5 Sterne bei 266 Kundenrezensionen
"Mittsommermord" ist wohl der wichtigste Krimi rund um Ermittler Kurt Wallander. In der mythenumrankten Mittsommernacht am 21. Juni 1996 wollen drei Jugendliche ein harmloses Verkleidungsritual nachspielen. Doch alle drei fallen einem grauenhaften Mord zum Opfer.
Fast zur gleichen Zeit wird Kommissar Wallanders Kollege Svedberg mit zerschossenem Gesicht in seiner Wohnung aufgefunden. Kurt Wallander stellt fest, dass Svedberg ein regelrechtes Doppelleben geführt hat.
Das Auge des Leoparden
Amazon.de: 4,2/5 Sterne bei 19 Kundenrezensionen
Die Geschichte von Hans Olofson hat für Henning Mankell Autobiografisches: Eigentlich hatte Olofson nur eine Reise nach Afrika machen wollen, ist dann aber 19 Jahre geblieben. Die Übernahme einer Hühnerfarm soll den Schwarzen neue Häuser, mehr Lohn und eine Schule bringen.
Doch es kommt zu Übergriffen. Die weißen Nachbarn werden umgebracht, und ein Freund wendet sich gegen ihn.
Der Hund, der unterwegs zu einem Stern war
Amazon.de: 4,2/5 Sterne bei 12 Kundenrezensionen
Das Kinderbuch erzählt von dem Jungen Joel, der allein mit seinem Vater Samuel lebt. Nachts sucht Joel oft heimlich nach dem einsamen Hund, den er einmal gesehen hat. Doch damit fangen für Joel die nächtlichen Abenteuer erst an. Am schlimmsten ist, dass sich sein Vater neu verliebt hat. er hat Angst, dass er ihn wie damals seine Mutter verlässt.
Die falsche Fährte
Amazon.de: 4,2/5 Sterne bei 160 Kundenrezensionen
Kurt Wallander jagt einem Serienkiller hinterher, der sich beim Morden hinter einer Indianermaske verbirgt. Offenbar gibt es aber ein Geheimnis, das die scheinbar wahllos ausgesuchten Opfer - ein pensionierter Justizminister, ein umtriebiger Kunsthändler, einem Hehler und einem Finanzhai - einen gemeinsamen Hintergrund hatten, der den Täter zu so grausamen Morden veranlasst hat. Bald wird klar, dass die Opfer selbst keine reine Weste haben.
Erinnerungen an einen schmutzigen Engel
Amazon.de: 4,0/5 Sterne bei 54 Kundenrezensionen
Mosambik im Jahre 1904. Die achtzehnjährige Hanna ist gezwungen, für sich selbst zu sorgen und heuert als Küchengehilfin auf einem Frachtschiff an. In der portugiesischen Kolonie Mosambik heiratet sie den Bordellbesitzer Senhor Vaz. Dass der wenig später stirbt und ihr das Bordell sowie ein stattliches Vermögen hinterlässt, kommt Hanna nicht ungelegen. Jetzt will sie die Lebens- und Arbeitsbedingungen der schwarzen Frauen verbessern. Sie muss feststellen, dass sie mit ihrer Nächstenliebe weder bei Weißen noch bei Schwarzen gut ankommt.
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Der Hund, der unterwegs zu einem Stern war: Ausgezeichnet mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis 1993 und mit dem Nils-Holgersson-Preis
Das Geheimnis des Feuers: Ausgezeichnet mit dem Katholischen Kinder- und Jugendbuchpreis 1999 (Sofia)
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