Pegida, kurz für Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes (Akronym: PEGIDA), war eine islam- und fremdenfeindliche,[2][3] völkische, rassistische und rechtsextreme Organisation. Sie veranstaltete vom 20. Oktober 2014 bis zum 20. Oktober 2024 in Dresden Demonstrationen gegen eine von ihr behauptete Islamisierung und die Einwanderungs- und Asylpolitik Deutschlands und Europas. Ähnliche, deutlich kleinere Demonstrationen finden, zum Teil durch rechtsextreme Personen oder Gruppierungen angemeldet und organisiert, in weiteren Städten statt.

Bei Pegida in Dresden traten neurechte und rechtspopulistische Akteure aus Deutschland und anderen Staaten Europas auf. Wissenschaftler, Politiker, Vertreter von Religionsgemeinschaften und weitere zivilgesellschaftliche Organisationen warnen vor Nationalismus, Islamfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, die von diesen Demonstrationen ausgingen. Zudem wurden Beiträge verbreitet, die an die antisemitisch konnotierte Verschwörungstheorie des Great Reset bzw. des Großen Austauschs angelehnt sind. Verfassungsschutzbehörden der Länder weisen auf rechtsextreme Tendenzen bei Pegida selbst und Ablegern von Pegida hin. Insgesamt radikalisierte sich die Bewegung seit 2015 und verkleinerte sich seit Ende desselben Jahres hinsichtlich der Teilnehmerzahlen an Demonstrationen kontinuierlich. Ob mit Pegida-Organisatoren oder Demonstranten ein Dialog geführt werden kann und soll, wurde kontrovers diskutiert. Seit Mai 2021 wurde die Bewegung durch das Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen als „erwiesene extremistische Bestrebung“ eingestuft und beobachtet.[2]

Quelle: Wikipedia

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