Als Kurort werden Gemeinden oder Gemeindeteile bezeichnet, denen aufgrund ihrer besonderen Eignung für eine medizinische Therapie (zum Beispiel im Rahmen einer Kur) ein entsprechendes Prädikat verliehen wurde.
Kurorte in Deutschland sind Kompetenzzentren, die mit den ortstypischen Heilmitteln und Heilverfahren in der Kurortmedizin Patienten und Gäste kompetent begleiten, damit diese gesund bleiben oder gesund werden. Die medizinische Kurortbehandlung dient der Vorbeugung von Krankheiten (Prävention), der Nachsorge (Rehabilitation), der Linderung und der Heilung bei der Behandlung von chronischen Erkrankungen und den sogenannten Zivilisationskrankheiten. Prägend für einen Kurort ist die Anwendung natürlicher Heilmittel des Klimas (Heilklima) und die Anwendung natürlicher Heilverfahren im Therapiesystem in den Verfahren nach Schroth, Felke oder Kneipp. Diese therapeutischen Ansätze sind wissenschaftlich geprüft; ihre wissenschaftliche Evidenz wird laufend evaluiert. Grundlage für die hohe Qualität und Vergleichbarkeit der Angebote in den Kurorten sind (analog zu den Heilbädern) sogenannte Begriffsbestimmungen (Definition von Qualitätsnormen).[1] Sie dienen in ihrer Außenwirkung dem fairen Wettbewerb der Kurorte untereinander und sind Basis der von den Bundesländern regelmäßig durchgeführten Zertifizierungen (Prädikatisierungen).
Quelle: Wikipedia