Klara und die Sonne (englischer Originaltitel: Klara and the Sun) ist ein Roman des britischen Schriftstellers Kazuo Ishiguro. Er erschien 2021 bei Faber & Faber. Im selben Jahr veröffentlichte der Blessing Verlag die deutsche Übersetzung von Barbara Schaden. Der Roman spielt in einer dystopischen Zukunft, in der Kinder genetisch verändert werden und in sozialer Isolation von ihren Altersgenossen aufwachsen. Als Gefährten dienen ihnen sogenannte „künstliche Freunde“, Androiden in Kindergestalt. Die Erzählerin des Romans ist Klara, eine solche künstliche Intelligenz, die das Leben der Menschen beobachtet und sich zu erklären versucht.

Als Klara zum ersten Mal aktiviert wird, befindet sie sich in einem Ladengeschäft, in dem künstliche Freunde („KF“) wie sie verkauft werden. Obwohl sie ein KF mit besonderer Auffassungsgabe ist, bewirkt ihr begrenzter Blick aus einem Schaufenster auf die Welt der Menschen, dass sie sich diese nur schwer erklären kann und sich über manche Zusammenhänge täuscht. So schreibt sie, die selbst von Solarenergie abhängig ist, der Sonne auch besondere lebensspendende Kräfte für die Menschen zu, was durch eine Beobachtung gestützt wird, in der ein vermeintlich tot daliegender Bettler durch morgendliche Sonnenstrahlen zum Leben erweckt wird. Zum Inbegriff allen Übels wird für Klara eine „Cootings-Maschine“, die die Luft bei Straßenarbeiten so stark verschmutzt, dass sie die Sonne zeitweise völlig verdunkelt.

Quelle: Wikipedia

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