Ismail Kadare [ismaˈil kadaˈɾɛ (* 28. Januar 1936 in Gjirokastra; † 1. Juli 2024 in Tirana;[1] selten auch Ismail Kadaré) war ein albanischer Schriftsteller. Häufiges Thema seiner Romane ist das Leben in totalitären Regimen,[2] oft in einen historischen Kontext verwoben. Er gilt als der international erfolgreichste und meistübersetzte albanische Autor.[3] Sein Werk zählt zum Kanon der albanischen Literatur mit vielfältigen, anhaltenden Wirkungen.[4] Neben Romanen veröffentlichte er auch einige Novellen, Gedichte und Essays.

Ismail Kadare wurde im südalbanischen Gjirokastra als Sohn des in bescheidenen Verhältnissen lebenden Gerichtsboten Halit Kadare und der Hausfrau Hatixhe Dobi geboren. Sein Großvater mütterlicherseits war ein gebildeter und wohlhabender Mann. Zur Zeit des Zweiten Weltkriegs und der Besetzung Albaniens wechselten die Besatzer seiner Heimatstadt regelmäßig. Über diese Erfahrungen in seiner Kindheit erzählt er im Roman Chronik in Stein, der 1971 erschien. Obwohl Kadare es nicht erwähnt, wird dieses Werk als autobiographisch bewertet.[5]

Quelle: Wikipedia

Ismail Kadare

Buchvorstellung

Ismail Kadare: "Der Anruf" – Die Macht des Wortes und das Schweigen der Kunst

Vor einem halben Jahr, im Juli 2024, starb Ismail Kadare. Ein literarischer Titan, der nie den Nobelpreis erhielt, obwohl er immer wieder als Kandidat gehandelt wurde. Nun liegt sein letztes Werk in deutscher Übersetzung vor: Der Anruf. Ein Roman, der aus wenigen Minuten Geschichte einen ganzen Kosmos entfaltet. Erschienen ist das Werk 2025 bei S. Fischer Verlag. Joachim Röhm hat Der Anruf ins Deutsche übersetzt.
Thea Dorn – Gastgeberin des „Literarischen Quartetts“ Thea Dorn – Gastgeberin des „Literarischen Quartetts“ Am 7. Februar 2025 wird es wieder literarisch hitzig im ZDF. Bildrechte:ZDF Fotograf:Svea Pietschmann
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Das Literarische Quartett am 7. Februar 2025 – Thea Dorn lädt zur Diskussion ein

Am 7. Februar 2025 wird es wieder literarisch hitzig im ZDF: Thea Dorn versammelt drei profilierte Gäste, um gemeinsam über vier aktuelle Neuerscheinungen zu debattieren. Mit dabei sind Mara Delius, Herausgeberin der Literarischen Welt, der österreichische Schriftsteller Franzobel sowie Adam Soboczynski, Literaturchef der Zeit.
Morgen, am Donnerstag den 6. Oktober, gibt die Schwedische Akademie den diesjährigen Gewinner des Literaturnobelpreises bekannt. Morgen, am Donnerstag den 6. Oktober, gibt die Schwedische Akademie den diesjährigen Gewinner des Literaturnobelpreises bekannt. Bild: Fronteiras do Pensamento (Wikipedia)
Literaturpreis

Literaturnobelpreis 2022: Wird's vielleicht doch Houellebecq?

Morgen um 13 Uhr gibt die Schwedische Akademie bekannt, wer in diesem Jahr mit dem Literaturnobelpreis ausgezeichnet wird. Seit knapp einer Woche ist der Literaturbetrieb am rätseln, wirft Namen auf, die alljährlich wiederholt werden; Haruki Murakami, Margaret Atwood, Ngugi wa Thiong’o, Ljudmila Ulizkaja. Ein etwas frischerer Favorit ist der Franzose Michel Houellebecq, den einige weit vorne sehen.

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