Indianer ist eine Sammelbezeichnung für Angehörige verschiedener indigener Völker Amerikas. Ausgenommen werden die Eskimovölker und Aleuten der arktischen Gebiete sowie die Polynesier der amerikanischen Pazifikinseln.

Das Wort geht auf einen Irrtum Christoph Kolumbus’ zurück, der meinte, nach „Indien“ (was damals Ostasien bedeutete) gelangt zu sein. Die durch den Kolonialismus etablierte Fremdbezeichnung wird im Rahmen der Rassismus­debatten seit den späten 2010er Jahren zum Teil kontrovers diskutiert.[1] Auch die so bezeichneten Menschen bewerten den Ausdruck unterschiedlich: Im spanischen Sprachraum[2] wird ‚Indio‘ zumeist abwertend oder sogar als Schimpfwort aufgefasst.[2][3] Im angloamerikanischen Raum bezeichnen sich hingegen manche Angehörige indigener Gruppen im Rahmen einer neuen panindianischen Identitätsfindung selbst als „(American) Indians“. Ein bekanntes Beispiel ist das American Indian Movement. Heute sind sowohl in den ehemals spanischen und portugiesischen Kolonien Amerikas wie auch in den Vereinigten Staaten und Kanada andere zusammenfassende Begriffe in Gebrauch, so beispielsweise Indígenas, Native Americans, Peuples autochtones oder First Nations.

Quelle: Wikipedia

Indianer

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