Der sogenannte Islamische Staat (Abk. IS, auch ISIS), arabisch الدولة الإسلامية, DMG ad-daula al-islāmīya; auch Daesch bzw. Daesh (داعش, DMG Dāʿiš) ist eine terroristisch agierende dschihadistische Miliz. Der IS kontrollierte in seiner Hochzeit als De-facto-Staat große Teile Iraks und Syriens.[1][2] Auch heute noch kontrolliert der IS kleine Teile von Staaten in Asien und Afrika. Weltweit war der IS zeitweise, vor allem während der Führung unter Abū Bakr al-Baghdādī, die einflussreichste Organisation des islamistischen Terrorismus.[3]
Die organisatorischen Anfänge des IS liegen im Jahr 1999 und gehen auf den irakischen Widerstand zurück.[4] Die damalige Führungsspitze wurde unter anderem von einer Gruppe von ehemaligen Geheimdienstoffizieren der irakischen Streitkräfte aus der Saddam-Hussein-Ära gebildet.[5][6] Die Gründung erfolgte mit Unterstützung von al-Qaida; von 2004 bis 2013 war der IS auch ein Teil von al-Qaida.[7][8][9] Nach der militärischen Eroberung eines zusammenhängenden Gebietes im Nordwesten des Irak und im Osten Syriens verkündete die Miliz am 29. Juni 2014 die Gründung eines Kalifats, mit Abū Bakr al-Baghdādī als „Kalif Ibrahim – Befehlshaber der Gläubigen“.[10] Damit ist der Anspruch auf die Nachfolge des Propheten Mohammed als politisches und religiöses Oberhaupt aller Muslime verbunden.[11][12]
Quelle: Wikipedia