Dirk Oschmann (* 18. November 1967 in Gotha) ist ein deutscher Germanist, Literaturwissenschaftler und Publizist. Er lehrt seit 2011 als Professor für Neuere deutsche Literatur an der Universität Leipzig. Über Fachkreise hinaus wurde er 2023 mit seiner Streitschrift Der Osten: eine westdeutsche Erfindung bekannt.

Dirk Oschmann wuchs zu DDR-Zeiten in einer Arbeiterfamilie[1] in Gotha im Bezirk Erfurt auf, wo er an der EOS Arnoldi das Abitur ablegte. Sein Vater war in der Metallverarbeitung tätig, seine Mutter war nach der Wende zeitweilig arbeitslos.[2] Von 1986 bis 1992 studierte er Germanistik, Anglistik und Amerikanistik an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und mit einem Fulbright-Stipendium 1992/1993 an der State University of New York at Buffalo in den USA. Anschließend leistete er Zivildienst. Als Stipendiat des Evangelischen Studienwerks Villigst und des Deutschen Literaturarchivs Marbach promovierte Oschmann 1998 in Jena. Seine Dissertation Auszug aus der Innerlichkeit. Das literarische Werk Siegfried Kracauers wurde mit dem Promotionspreis der Universität ausgezeichnet und 1999 publiziert.[3]

Quelle: Wikipedia

Dirk Oschmann

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Zum 33. Mal feiert Deutschland die Wiedervereinigung. Wer sich mit dem rein symbolischen Gehalt dieser Chiffre zufriedengibt, könnte jetzt gratulieren, beglückwünschen und einen freien Tag genießen, unbehelligt davon, dass diese sterilen Begriffe "Deutschland" und "Einheit" heute wackliger erscheinen, als es im vergangenen Jahr noch der Fall gewesen war. Ängstlich blickt man auf die kommenden Landtagswahlen im Osten der Republik, wo die AFD aktuell in vier Bundesländern die 30 Prozent Marke ...
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"Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung" - Dirk Oschmann bei "ttt"

Der Literaturwissenschaftler Dirk Oschmann wagt in seinem aktuellen Buch "Der Osten: Eine westdeutsche Erfindung" einen kritischen Blick auf das kommunikative Gefälle zwischen Ost- und Westdeutschland. In der kommenden Ausgabe "ttt - titel, thesen, temperamente" (26.02.2023) spricht Oschmann über den Westen als "Norm" und den Osten als "Abweichung", über nach wie vor stählerne Vorurteile sowie individuelle und kollektive Diffamierung.

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