Sachbuch
Wo der Bürger Kunde wird, ist kein Staat mehr möglich
In einer Welt, die immer mehr Dienstleistungen per Knopfdruck ermöglicht, kann der Begriff "Pflicht" schnell einen spielverderbenden Charakter annehmen. Wenn sich das "Tun-Müssen" an die Stelle des "Haben-Können" drängt, rümpfen viele die Nasen und reden von Ungerechtigkeit, beizeiten sogar von Diktatur. Dieses neuzeitliche Phänomen wurde in der Corona-Pandemie besonders deutlich. In seinem vor wenigen Tagen erschienen Buch "Von der Pflicht" geht der Philosoph Richard David Precht diesem auf die ...