"lesenswert" Krisenbewältigung: Wolfgang Schäuble spricht mit Denis Scheck über sein Buch "Grenzerfahrungen"

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Der Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble hat ein Buch über die Krisenbewältigung geschrieben. In "Grenzerfahrungen: Wie wir an Krisen wachsen" fragt er: Wie balancieren wir die verschiedenen Bedürfnisse in einer Gesellschaft? Was heißt europäische Solidarität im Lockdown? Und wie können wir adäquat auf die großen Fragen unserer Zeit antworten? Über die Antworten spricht Schäuble am 24. Juni im SWR Fernsehen mit dem Literaturkritiker Denis Scheck bei "lesenswert".

In seinem neuen Buch "Grenzerfahrungen - Wie wir an Krisen wachsen" ermutigt Wolfgang Schäuble Leserinnen und Leser, über die Zukunft zu streiten. Denis Scheck trifft ihn im Reichstagsgebäude in Berlin. Bild: SWR

Am 12. Oktober 1990 wurde der heutige Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble während einer Wahlkampfveranstaltung von einem psychische kranken Mann niedergeschossen. Heute, 30 Jahre nach dem Attentat, welches Schäuble an den Rollstuhl fesselte, zieht dieser eine positive Bilanz seines Lebens: „Natürlich ärgert mich der Rollstuhl, und vieles andere vermisse ich zwischendurch auch mal. … Aber ich kann nicht sagen, dass ich die letzten 30 Jahre, wenn ich das nicht erfahren hätte, glücklicher gewesen wäre“

Sachlich über die Zukunft streiten

In der kommenden Ausgabe der Literatursendung "lesenswert" spricht Schäuble mit Denis Scheck über das Weitermachen und andere persönliche Erfahrungen. Es geht um Schäubles neues Buch "Grenzerfahrung: Wie wir an Krisen wachsen". Darin ermutigt der Bundestagspräsident seine Leser, sachlich über und um die Zukunft zu streiten.

Während des Gespräches mit Scheck gewährt er persönliche Einblicke und erzählt von seinen eigenen "Grenzerfahrungen". Der Bruch mit Helmut Kohl, der Rücktritt als CDU-Vorsitzender wegen einer Spendenaffäre. Von dort aus geht es dann um die großen Fragen unserer Zeit, mit denen sich Schäuble in seinem Buch befasst. Gemeinsam mit WissenschaftlerInnen und intellektuellen Persönlichkeiten wie Maja Göpel, Ivan Krastev oder Armin Nassehi diskutiert er über den Umgang mit begrenzten Ressourcen, die Exzesse der Globalisierung und den Schutz der Lebensgrundlagen.

In der Pandemie wurden diese Fragestellungen noch einmal heftig angestoßen. Corona jedoch, ist weder die einzige noch die größte gegenwärtige Krise. Schäubles Buch fragt in Anbetracht der aufgeheizten Stimmung um Land, welch ein Denken und Handeln in eine bessere Zukunft führt.

Außerdem bei "lesenswert"

Außerdem in „lesenswert“: Juli Zeh und Denis Scheck reiten aus und sprechen über Bernd Stegemanns Thesen in dessen Buch „Die Öffentlichkeit und ihre Feinde“. Und: Christa Wolfs „Kassandra“ wird in den „Anti-Kanon“ aufgenommen, in dem Denis Scheck die schlechtesten Bücher der Weltgeschichte versammelt.

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