auf der strecke

Vorlesen

im traum bin ich so oft ein passagier

und bezeuge wiederkehrende kulissen

gleise bahnhofshallen fern ein tier

am vorplatz stumpf von neonlicht umrissen

.

die schiebetür die brandung im abteil

kein aus noch ein sortiere mich dahin

in wellen biete ich mich selber feil

weil ich kein reisender gefangner bin!

.

es wird nie nichts rein gar nichts durchgesagt

kein zwischenhalt kein murren nebenan

die hoffnung auszusteigen eingesargt

mit schrauben die zuvor im koppe warn

.

der wecker schrillt der traum zur hintertür

verstimmt das ich wie links das wandklavier

mit hammerkopf und filz und kleinen rissen

verfehle ich die schrauben unterm kissen




Gefällt mir
2
 

Weitere Freie Texte

Freie Texte

Reise ins Ich

Arne

Wüstensand salzig wie das Meer, brennt auf der Haut und ich will noch mehr. Wonne, ich brenne und die Hand unter mir weint. Wünsche ich mir nix mehr als meines Gleichen Geleit. Der blaue Sternenhimmel versteckt meinen Willen in der Schwärze der Nacht. Die vergangene Sünde trägt schwer auf meinem Fuß, ich gehe weiter, dass es nur so weh tuen tut. Trägt der Horizont meine Hoffnung fort, bringt die nächste Sonne mich an einen anderen Ort. Das Wasser in mir wird knapp, doch der Glaube gibt mir ...

Aktuelles