Zusammen

Vorlesen


Was mir bleibt ist nur ein Zimmer

Düster weht der Lampenflimmer

Durch des Staubes Schimmer immer

Die Gedanken werden schlimmer


Ohne dich heißt es verzagen

Fürchterlich die Bücher ragen

Kunden von den frohen Tagen,

Da ich dich im Arm getragen.


Alles flüstert von Verlassen;

Liegt der Schaum auf leeren Tassen

Sterne, die zum Tag verblassen,

Mich nie wieder schlafen lassen.


Folgt ich dir nicht hier hienieden?

Ganz egal, was du getrieben,

Immer wir zusammen blieben.

Soll ich folgen dir nach drüben?


Auf dem Tische die Tabletten

Können mich hinüberretten,

Sanft an deinen Busen betten;

Meines Herzens Wogen glätten.


Eine nur schnell eingenommen

Sollte mir nicht schlecht bekommen

Tränen von den Wangen ronnen

Leicht schon werde ich beklommen.


Nur die zweite eingeschmissen.

Dämme von den Fluten rissen

Fort ist Zweifel und Gewissen

Tiefer sinke ich ins Kissen.


Nun die dritte aufgehoben!

Leicht schon schwanke ich zu Boden.

Stimmen aus dem Himmel droben

Wirr in meinen Ohren toben.


Schwer schon fället mir das Schlucken

Durch die Muskeln geht ein Zucken

Und mit einem zarten Rucken

Folge ich den Ahnen-Gruppen.


Gefällt mir
18
 

Weitere Freie Texte

Verschiedene Aspekte der Liebe DALL-E
Freie Texte

Liebe

Vanessa

Liebe ist bedingungslos, man kann sie nicht kaufen nur fühlen. Liebe muss man sich nicht verdienen. Man kann sich Herz über Kopf verlieben und sein Glück kaum fassen. Man kann jemanden verlieren und dessen Liebe vermissen. Man kann offen für die guten Dinge im Leben sein oder Angst vor seinen eigenen Gedanken und Träumen haben. Man kann die Welt in all ihren Farben sehen. Man kann einen grauen Schleier drüberlegen. Liebe macht das Leben lebenswert. Das Einzige, was wichtig ist und worum es sich ...
Freie Texte

Reise ins Ich

Arne

Wüstensand salzig wie das Meer, brennt auf der Haut und ich will noch mehr. Wonne, ich brenne und die Hand unter mir weint. Wünsche ich mir nix mehr als meines Gleichen Geleit. Der blaue Sternenhimmel versteckt meinen Willen in der Schwärze der Nacht. Die vergangene Sünde trägt schwer auf meinem Fuß, ich gehe weiter, dass es nur so weh tuen tut. Trägt der Horizont meine Hoffnung fort, bringt die nächste Sonne mich an einen anderen Ort. Das Wasser in mir wird knapp, doch der Glaube gibt mir ...

Aktuelles