Tove Irma Margit Ditlevsen [ˈtʰoːvə ˈditlewsn] (* 14. Dezember 1917[1] in Kopenhagen; † 7. März 1976 ebenda) war eine dänische Schriftstellerin von Prosa und Lyrik, die für ihre Autofiktion bekannt war. Ihr Werk wird sowohl der Frauenliteratur als auch der Arbeiterliteratur zugerechnet. Obwohl sie in ihrer Heimat beliebt war, erlangte sie erst nach ihrem Tod internationale Anerkennung, als ihre Memoiren und Texte in andere Sprachen übersetzt wurden. Ihr Leben war von der schwierigen Mutter-Tochter-Beziehung, dem Bestreben nach sozialen Aufstieg und ihren vier gescheiterten Ehen sowie der Doppelrolle als Hausfrau, Mutter und Schriftstellerin geprägt, was sich stark in ihrer Literatur widerspiegelt. Ihr Werk gehört heute zur Pflichtlektüre im dänischen Schulunterricht und wurde in den erweiterten Dänischen Kulturkanon aufgenommen. Mehrere Romane liegen in Übersetzungen (u. a. von Ursel Allenstein) auch auf Deutsch vor.

Tove Ditlevsen wurde 1917 als Tochter von Kirstine Alfrida Mundus (1890–1965) und Ditlev Nielsen Ditlevsen (1880–1972) geboren. Ihr Vater war der Sohn einer Magd aus Jütland und kam mit 16 Jahren 1896 nach Kopenhagen, wo er in verschiedenen Anstellungen als Heizer arbeitete.[2] Ihre Eltern lernten sich in einer Bäckerei kennen, in der sie beide arbeiteten.[3] Ihre Mutter stammte aus der untersten sozialen Schicht Kopenhagens und verstand ihre Ehe als die Chance, einen Ernährer zu bekommen und somit ihrem schweren Arbeitslos zu entrinnen. Tove Ditlevsen hatte einen drei[4] Jahre älteren Bruder namens Edvin (1914–1970).[3]

Quelle: Wikipedia

Tove Ditlevsen

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