Sexismus (von lateinisch sexus „Geschlecht“) ist ein Oberbegriff für eine breite Palette von Einzelphänomenen unbewusster oder bewusster Diskriminierung auf der Basis des Geschlechts. Dazu zählt unter bestimmten Bedingungen auch sexuelle Belästigung. Grundlage von Sexismus sind sozial geteilte, implizite Geschlechtertheorien bzw. Geschlechtsvorurteile, die von einem ungleichen sozialen Status von Frauen und Männern ausgehen und sich in Geschlechterstereotypen, Affekten und Verhaltensweisen zeigen.[1] Eine wichtige Rolle spielt die noch heute allgegenwärtige[2] Ideologie des Androzentrismus, in der der Mann als Norm und die Frau als Abweichung von dieser Norm betrachtet wird.

Sexismus ist in vielen westlichen Ländern Gegenstand von Gesetzgebung und Sozialforschung, insbesondere der Gender Studies und der Vorurteilsforschung.

Quelle: Wikipedia

Sexismus

AutorInnen wie Didier Eribon, Annie Ernaux und Edouard Louis haben das Thema der sozialen Klassenunterschiede wieder in die Literatur getragen. Zuletzt veröffentlichten auch hierzulande Autorinnen und Autoren Romane, die von einer Jugend in außerakademischen Gefilden erzählten. Kann man sich aus einer Klassenherkunft herausschreiben? Bild: Pixabay (Symbolbild)
Meinung

Die Klasse als Chance?

Dass vermehrt über den sozialen Status als Ausgangspunkt für Diskriminierung und Unterdrückung gesprochen wird, ist ohne Frage begrüßenswert. Trat die Klasse als Stigma in den öffentlichen Debatten der vergangenen Jahre oftmals hinter augenscheinlicheren Aspekten wie Geschlecht und/oder Hautfarbe zurück, wird aktuell vermehrt auch über Klassismus - im Übrigen eine über 200 Jahre alte Bezeichnung - gesprochen. In der Literatur wird dem Thema Klasse bereits seit einigen Jahren große Aufmerksamkeit ...
Eine dreiteilige Dokumentations-Reihe des MDR KULTUR beschäftigt sich mit der Macht der Literatur. Können Bücher eine Heimat sein, morden oder die Welt retten? Bild: MDR Mitteldeutscher Rundfunk
Aktuelles

Morden, leben, die Welt retten: Was können Bücher?

Auf die Frage, was oder wo denn seine Heimat sei, antwortete der Kritiker Marcel Reich-Ranicki einmal: "Meine Heimat ist die Literatur". Wie aber sieht es mit dem Rückzugsort Buch heute aus? Eine dreiteilige MDR KULTUR Dokumentation geht unter anderem dieser Frage auf den Grund. Außerdem fragt die Reihe: "Können Bücher einen Mord begehen?" und "Können Bücher die Welt retten?" Ab dem 26. Mai sind die Filme in der ARD-Mediathek abrufbar.
Instagram, Twitter, Wikipedia. Wie diese Plattformen der kritischen Auseinandersetzung der Gegenwart dienen können, beschreibt die Autorin Enis Maci in ihrer Essaysammlung "Eiscafé Europa". Foto: Suhrkamp Verlag
Oster-Empfehlungen

So sprunghaft ist die Gegenwart

Die Buchhandlung Eures Vertrauens hat derzeit geschlossen? Wir versuchen zu helfen! Über die Ostertage hinweg empfehlen wir täglich zwei neue Buchtipps für groß und klein. Heute empfehlen für die älteren Leser*innen das Buch "Eisacafe Europa" von Enis Maci.
Die Präsidentin des deutschen PEN, Regula Venske, spricht sich für mehr Leseförderung in der Gesellschaft aus. Foto: Wikipedia
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Regula Venske: Leseförderung ist notwendig in einer Demokratie!

Wie wichtig ist das Lesen für ein politisches Bewusstsein, wie politisch ist Literatur? Regula Venske, Präsidentin des deutschen PEN, plädiert dafür, der Leseförderung einen höheren Stellenwert einzuräumen. Internet und Fernsehen, ist die Schriftstellerin überzeugt, reichen lange nicht aus, um junge Menschen ausreichend auf ein demokratisches Miteinander vorzubereiten.
Das KünstleInnenkollektiv "Frankfurter Hauptschule" bewarf am Dienstag das Goethe Gartenhaus im weimarer Ilm-Park mit Klopapierrollen. Foto: Youtube (Frankfurter Hauptschule - LOLita
Aktuelles

Goethe das Maul stopfen

Wie der Satiriker Jan Böhmermann einmal bemerkte, hat Johann Wolfgang von Goethe schon lange nichts Neues mehr herausgebracht. Dass die vom großen Dichter und Denker bekannten Werke oft sexistische Inhalte aufweisen, daran erinnerte uns das KünstlerInnenkollektiv "Frankfurter Hauptschule" am Dienstag. Mehrere Mitglieder des Kollektivs bewarfen das Goethe Gartenhaus in Weimar mit Klopapierrollen.
Wie sexistisch es in der Literaturkritik zugeht, zeigen User*innen unter dem Hashtag #dichterdran auf Twitter. Foto: Wikipedia
Aktuelles

Wie sexistisch es in der Literaturkritik zugeht

Unter dem Hashtag #dichterdran verfassen User*innen auf Twitter derzeit knappe Literaturkritiken über berühmte Schriftsteller. Der Clou: Die Rezensionen beziehen sich eher auf das äußere Erscheinungsbild der Autoren, als auf den Inhalt ihrer Werke. Eine ironische Spiegelung die zeigt, wie unterhaltsam Sexismus-Kritik sein kann.
Anna Gien und Marlene Stark schreiben mit ihrem Roman "M." einen Erfahrungsbericht, in dem die Strukturen des Kunst- und Kulturbetriebes aufgezeigt werden. Foto: Matthes & Seitz Berlin

Den Kunstbetrieb von hinten nehmen. Und dann?

Der Roman "M." von Anna Gien und Marlene Stark ist ein literarischer Versuch der Aneignung per Machtausübung. Aus der Sicht einer jungen Kunststudentin werden dabei längst bekannte strukturelle Probleme im Kunstbetrieb nachgezeichnet. Viel "Ficken und ficken lassen" und am Ende die verkaterte Auswegslosigkeit.

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