Ocean Vuong, geb. Vương Quốc Vinh (* 14. Oktober 1988 in Ho-Chi-Minh-Stadt), ist ein vietnamesisch-US-amerikanischer Lyriker, Literaturwissenschaftler und Schriftsteller.

Vuong verbrachte die ersten Monate seines Lebens auf einer Reisfarm in Ho-Chi-Minh-Stadt. 1990 wanderten er und sechs weitere Verwandte nach Hartford (Connecticut) aus, nachdem er sich ein Jahr in einem Flüchtlingslager auf den Philippinen aufgehalten hatte. Er studierte englische Literatur mit Abschluss B.A. am Brooklyn College, unter anderem bei Ben Lerner. Danach beendete er seine Studien mit einem M.F.A. in Lyrik an der New York University. Vuongs Texte und Gedichte wurden in vielen englischsprachigen Journalen publiziert. Vuong lebt offen schwul.[1] Er ist praktizierender Zen-Buddhist.[2]

Quelle: Wikipedia

Ocean Vuong

AutorInnen wie Didier Eribon, Annie Ernaux und Edouard Louis haben das Thema der sozialen Klassenunterschiede wieder in die Literatur getragen. Zuletzt veröffentlichten auch hierzulande Autorinnen und Autoren Romane, die von einer Jugend in außerakademischen Gefilden erzählten. Kann man sich aus einer Klassenherkunft herausschreiben? Bild: Pixabay (Symbolbild)
Meinung

Die Klasse als Chance?

Dass vermehrt über den sozialen Status als Ausgangspunkt für Diskriminierung und Unterdrückung gesprochen wird, ist ohne Frage begrüßenswert. Trat die Klasse als Stigma in den öffentlichen Debatten der vergangenen Jahre oftmals hinter augenscheinlicheren Aspekten wie Geschlecht und/oder Hautfarbe zurück, wird aktuell vermehrt auch über Klassismus - im Übrigen eine über 200 Jahre alte Bezeichnung - gesprochen. In der Literatur wird dem Thema Klasse bereits seit einigen Jahren große Aufmerksamkeit ...
In seinem Romandebüt "Auf Erden sind wir kurz grandios" erzählt Ocean Vuong von einer schwierigen Mutter-Sohn Beziehung, und von der Kraft der Sprache. Foto: Hanser Verlag
Oster-Empfehlungen

Das Suchen einer Sprache

Die Buchhandlung Eures Vertrauens hat derzeit geschlossen? Wir versuchen zu helfen! Über die Ostertage hinweg empfehlen wir täglich zwei neue Buchtipps für groß und klein. Heute empfehlen für die älteren Leser*innen: Dostojewski: "Auf Erden sind wir kurz grandios" von Ocean Vuong.
In seinem Romandebüt "Auf Erden sind wir kurz grandios" erzählt Ocean Vuong von einer schwierigen Mutter-Sohn Beziehung, und von der Kraft der Sprache. Foto: Hanser Verlag
Redaktionelle Empfehlung

Auf der Suche nach einer verlorenen Sprache

In seinem mitreißenden Romandebüt erzählt der junge US-Autor Ocean Vuong von zahllosen, klaffenden Wunden, die er mittels der Sprache zu schließen versucht. "Auf Erden sind wir kurz grandios" ist die Geschichte einer beinahe stummen Mutter-Sohn-Beziehung, die durchdrungen ist von Migrations- und Identitätsproblemen. Eine Geschichte darüber, wie das Erzählen zum Ausweg werden kann.

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