Als Liedermacher wird ein Sänger im deutschsprachigen Raum bezeichnet, welcher Musik und Texte seines Programms überwiegend selbst geschrieben oder originär bearbeitet hat. Er begleitet sich musikalisch selbst, tritt aber manchmal auch mit einer Begleitband auf.

Der Begriff Liedermacher tauchte vereinzelt bereits lange vor dem 20. Jahrhundert auf,[1][2] so bezeichnete sich zum Beispiel die Dichterin Anna Louisa Karsch (1722–1791) in einem Brief selbst als „liedermacherin“.[3] Die heutige Verwendung und Popularisierung des Begriffes entstand jedoch erst in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und geht auf Wolf Biermann zurück.[2][4] Er betont die sozialromantische Identifikation der Sänger mit dem arbeitenden Volk und setzte sich im Zuge der 68er-Bewegung durch. Bis dahin sprach man in der Bundesrepublik, etwa im Zusammenhang mit den Burg-Waldeck-Festivals, eher von „Sänger-Poeten“.[5]

Quelle: Wikipedia

Liedermacher

Zum 85. Geburtstag des Liedermachers und Lyrikers Wolf Biermann gratulierte auch die politische Spitze. Unter anderem waren Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, Joachim Gauck, Kanzlerin Angela Merkel und Olaf Scholz auf der Feier im Berliner Ensemble zugegen. Foto: Marco Maas/fotografirma.de / Wikipedia
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Wolf Biermann feiert mit Merkel, Scholz und Steinmeier

Am 15. November wurde der Liedermacher und Lyriker Wolf Biermann 85 Jahre alt. Gefeiert wurde allerdings erst zwei Tage später. Im Berliner Ensemble; mit hohem politischen Besuch, Biermann-Song-Interpretationen und einem letzten Wunsch...
Der Liedermacher und Pazifist Konstantin Wecker schreibt in seinem Buch "Poesie und Widerstand in stürmischen Zeiten" über seine persönlichen Erfahrungen und Eindrücke während der Corona-Pandemie. Bild: Monster4711 - Eigenes Werk / Wikipedia
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Konstantin Wecker: Pazifismus oder Untergang

Was macht es mit einem leidenschaftlichen Liedermacher, wenn plötzlich alle öffentlichen Auftritte abgesagt und bevorstehende Veranstaltungen unmöglich werden? In seinem kürzlich erschienenen Buch "Poesie und Widerstand in stürmischen Zeiten" beschreibt Konstantin Wecker eine Zeit, in der ohnehin schon bestehende Probleme noch einmal deutlicher wurden. Warum gelten Kunst- und Kulturschaffende nicht als Systemrelevant? Was geschah mit der Anfangs so oft beschworenen Solidarität nach wenigen ...

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