Karl Friedrich May (* 25. Februar 1842 in Ernstthal; † 30. März 1912 in Radebeul; eigentlich Carl Friedrich May)[1] war ein deutscher Schriftsteller und einer der produktivsten Autoren von Abenteuerromanen. Er ist einer der meistgelesenen Schriftsteller deutscher Sprache. Die weltweite Auflage seiner Werke wird auf 200 Millionen geschätzt, davon 100 Millionen in Deutschland.[2]

Bekannt wurde er vor allem durch seine sogenannten Reiseerzählungen, die vorwiegend im Nahen Osten, in den Vereinigten Staaten und im Mexiko des 19. Jahrhunderts angesiedelt sind. Besondere Berühmtheit erlangten die in drei Bänden zusammengefassten Geschichten um den Indianer Winnetou. Viele seiner Werke wurden verfilmt, für die Bühne adaptiert, zu Hörspielen verarbeitet[3] oder als Comics umgesetzt.[4]

Quelle: Wikipedia

Karl May

Old Shatterhand und Winnetou (sitzend), Illustration von A. Hrdlicka zur Erzählung Mutterliebe (1898) Bild: Wikipedia
Debatte

Karl-May-Experte Andreas Brenne: "Die Welt ist eben zum Teil auch schrecklich und verstörend"

Der Start des nach Karl May gedrehten Films "Der junge Häuptling Winnetou" hatte im vergangenen Jahr eine hitzige Debatte ausgelöst. Im Zentrum stand dabei der Vorwurf einer klischeehaften Darstellung fremder Kulturen. Bereits damals hatte sich er Karl-May-Experte und Hochschulprofessor Andreas Brenne zu Wort gemeldet und für einen differenzierteren Blick plädiert. Gerade hat er in Potsdam die Tagung "Kulturelle Repräsentationen im Werk Karl Mays" ...
Der junge Häuptling Winnetou Der junge Häuptling Winnetou Die Debatte um Kolonialismus und Rassismus, die mit Blick auf die zum Film "Der junge Häuptling Winnetou" erschienen gleichnamigen Bücher entflammte, trieb nur für wenige Tage um. Profitiert hat davon der Karl-May-Verlag. Youtube
Debatte

Rassismus-Debatte um Winnetou-Bücher kurbelte Verkäufe an

Ist Winnetou noch zeitgemäß? Oder geben die Werke Karl-Mays nur Stereotype wieder, die ihren Ursprung im Kolonialismus finden? Nachdem der Ravensburger Verlag zwei Bücher zum Film "Der junge Häuptling Winnetou" Ende August aus dem Verkauf genommen hatte, war um diesen Fragen eine heftige Debatte entbrannt. Kaum eine Woche hielt die Erregung an. Heute - vier Monate später - freut man sich beim Karl-May-Verlag. Die Kontroverse habe die Verkäufe ordentlich ...
Buchdeckel der klassischen Winnetou-Ausgaben 1 -3 (ab 1893) Bild: Verlag Friedrich Ernst Fehsenfeld (Wikipedia)
Debatte

"Ist Winnetou erledigt?": Karl-May-Gesellschaft und -Stiftung veröffentlichten offenen Brief

Die Debatte um den Rückzug von zwei Winnetou-Büchern, die begleitend zum Kinofilm "Der junge Häuptling Winnetou" beim Ravensburger Verlag erschienen sind, erhitzt weiterhin die Gemüter. Jetzt haben die Karl-May-Gesellschaft und die Karl-May-Stiftung einen offenen Brief verfasst, in welchem sie die Entscheidung des Verlags kritisieren. Darin heißt es unter anderem, May sei ein "Erzieher für Toleranz und Weltoffenheit".
Der junge Häuptling Winnetou - Trailer (deutsch/german; FSK 0) Der junge Häuptling Winnetou - Trailer (deutsch/german; FSK 0) Kanal abonnieren und keine Trailer mehr verpassen ► https://bit.ly/LEONINE_Abonnieren Ab 11.08.2022 im Kino! Der junge Häuptling Winnetou erzählt die aufregende Geschichte eines jungen Apachen mit großen Träumen. Inhalt: Während sich der zwölfjährige Häuptlingssohn Winnetou (Mika Ullri Youtube
Debatte

Eklat um Winnetou-Bücher: Karl-May-Experte spricht von Angst als Triebfeder

Die Debatte um die Entscheidung des Ravensburger-Verlags, zwei zum Filmstart von "Der junge Häuptling Winnetou" erschienene Jugendbücher zurückzuziehen, hält nach wie vor an. Handelt es sich bei den Karl-May-Büchern tatsächlich um "rassistische", "kolonialistische" Geschichten, die einen Völkermord romantisieren und verklären und daher vom Markt genommen gehören? Rezipienten und Publikum sind gespalten. Der Karl-May-Experte Andreas Brenne hält den Rückzug des Verlags für falsch: "Hier hat wohl ...
Kann man Karl-Mays Abenteuergeschichte heute noch problemlos auf die Bühne bringen und unreflektiert konsumieren? Das fragt sich der Journalist Ben Hänchen in der MDR-Podcast-Serie "Winnetou ist kein Apache". Bild: MDR
Debatte

"Winnetou ist kein Apache": Kann man Karl May heute noch bringen?

In der MDR-Podcast-Serie "Winnetou ist kein Apache" fragt der Hörfunkjournalist Ben Hänchen Kulturwissenschaftler, Schauspieler und Native Americans, ob man die Abenteuergeschichten Karl Mays heute noch unreflektiert auf die Bühne bringen kann. Hänchen, der auch Autor der Podcast-Serie ist, trat bereits als Kind auf Deutschlands kleinster Karl-May-Bühne auf. Angesichts der Diskussionen um kulturelle Aneignung fragt er sich nun, ob das, was er auf dort auf der Bühne tut, rassistisch ist. ...

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