Ingeborg Bachmann, gelegentliches Pseudonym Ruth Keller, (* 25. Juni 1926 in Klagenfurt am Wörthersee; † 17. Oktober 1973 in Rom, Italien) war eine österreichische Schriftstellerin. Sie gilt als eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen und Prosaschriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Ihr zu Ehren wird seit 1977 jährlich der Ingeborg-Bachmann-Preis verliehen.

Ingeborg Bachmann war das erste Kind des Volksschullehrers Matthias Bachmann (1895–1973) und seiner Frau Olga, geborene Haas (1901–1998).[1] Ihre Mutter stammte aus Heidenreichstein in Niederösterreich. Ihr Vater stammte aus einer evangelischen Bauernfamilie in Obervellach im Kärntner Gailtal, wo die Familie in Ingeborg Bachmanns Kindheit oft ihre Ferien verbrachte. Das Gailtal, als Grenzgebiet und Schnittpunkt der drei großen europäischen Sprachfamilien, der germanischen, slawischen und romanischen, war prägend für Bachmanns gesamtes späteres Schaffen. Kurz vor Ingeborg Bachmanns Geburt zogen ihre Eltern nach Klagenfurt, wo sie auch die Volksschule und, obwohl evangelisch, das katholische Ursulinengymnasium besuchte. Schon in jungen Jahren fing sie an, Musik zu komponieren und Gedichte zu schreiben. Ursprünglich strebte sie eine Musikerlaufbahn an.

Quelle: Wikipedia

Ingeborg Bachmann

Zwei österreichische Autoren sind kurz vor Beginn (28. Juni) des diesjährigen Bachmann-Wettbewerbes abgesprungen. Bild: ORF
Literaturpreis

Bachmannpreis 2023: Zwei Teilnehmer springen ab

Wenige Tage vor Beginn des diesjährigen Wettlesens um den renommierten Ingeborg Bachmannpreis in Klagenfurt sind zwei Lesende kurzfristig abgesprungen. Nicht mitlesen werden demnach Helena Adler (eingeladen von Klaus Kastberger) sowie Robert Prosser (eingeladen von Brigitte Schwens-Harrant) Somit werden in diesem Jahr nur 12 Teilnehmer antreten.
Am 28. Juni startet der diesjährige Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt. Bild: orf
Literaturpreis

Ingeborg Bachmanpreis 2023: Diese AutorInnen treten an

Von 28. Juni bis 2. Juli finden die 47. Tage der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt statt. Hier erfahren Sie, welche Autorinnen und Autorin in diesem Jahr um den renommierten Ingeborg Bachmannpreis lesen werden, wie die Veranstaltung ablaufen wird und wo Sie live-Übertragungen sehen können.
Schriftsteller Lukas Rietzschel nach einer Lesung aus seinem Roman Raumfahrer (dtv Verlagsgesellschaft) im Rahmen des Lesefestes Open Books während der Frankfurter Buchmesse im Kunstverein (Markt 44, Nebengasse am Römer) in Frankfurt am Main am 21. Oktober 2021. Wikimedia
Buchpreis

Lukas Rietzschel erhält den Literaturpreis Text & Sprache 2023

Der jährlich vom Kulturkreis der deutschen Wirtschaft vergebene Literaturpreis Text & Sprache geht 2023 an Lukas Rietzschel. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird dem in Görlitz lebenden Autor im Rahmen der 72. Jahrestagung des Kulturkreises im Oktober 2023 in Mannheim verliehen.
Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch rückt auf Platz 1 der SWR Bestenliste © SWR/Suhrkamp Verlag
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Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch rückt auf Platz 1 der SWR Bestenliste

Der Briefwechsel "Wir haben es nicht gut gemacht" von Ingeborg Bachmann und Max Frisch rückt im Januar 2023 auf Platz 1 der SWR Bestenliste. In über 1.000 Seiten wird die Liebesbeziehung der beiden in deren Briefen nachvollziehbar gemacht, Mythen werden entkräftet, Fehlurteile widerlegt und die Frage behandelt: "Wer hat wen ruiniert?"
Mona Kasten starten mit ihrem Roman "Fragile Heart" auf Platz der Spiegel Bestsellerliste. Ebenfalls Platz 2, allerdings im Sachbuch-Ranking, belegt der Briefwechsel zwischen Max Frisch und Ingeborg Bachmann. Bild: Pixabay
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Spiegel Bestsellerliste: Mona Kasten, Max Frisch und Ingeborg Bachmann

Mona Kasten startet mit ihrem Roman "Fragile Heart" in dieser Woche auf Platz 2 der Spiegel Bestsellerliste in der Rubrik Belletristik/Hardcover. Der Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch - "Wir haben es nicht gut gemacht" - kann sich von seiner Einsteigs-Platzierung lösen, und klettert ebenfalls auf Platz 2. Das wöchentliche Update.
Am Freitag, 2. Dezember, spricht Thea Dorn mit Eva Menasse und Juli Zeh sowie Adam Soboczynski über Neuerscheinungen von John Burnside, Karen Duve und Ursula Fricker sowie über den erstmals veröffentlichten Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch Bild: ZDF/Jule Roehr
TV

Das Literarische Quartett: Winter- und Weihnachtsbücher

In der kommenden Ausgabe des "Literarischen Quartetts" (Freitag, 2. Dezember, 23:45 Uhr) diskutiert Gastgeberin Thea Dorn mit den SchriftstellerInnen Juli Zeh, Eva Menasse und Adam Soboczynski über aktuelle Bücher. Neben dem erstmals veröffentlichten Briefwechsel zwischen Ingeborg Bachmann und Max Frisch, geht es um die neuen Romane von Karen Duve ("Sisi"), Ursula Fricker ("Gesund genug") und John Burnside ("So etwas wie Glück").
Die österreichische Schriftstellerin Anna Baar eröffnet das Wettlesen um den Bachmannpreis 2022 mit einem schonungslosen Blick auf die Scheinheiligkeit Österreichs, auf die "Betroffenheitsmilde" der Gegenwartsliteratur und auf den Wettbewerbsgedanken innerhalb des Literaturbetriebs. Ein flammendes Plädoyer für das Schreiben, für das Wort. Bild: ORF/Johannes Puch
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"Die Wahrheit ist eine Zumutung": Anna Baar eröffnet den Bachmannpreis 2022

"Und denken Sie daran: Viele der Allergrößten hätten Bewerbe wie diesen nie im Leben gewonnen, wahrscheinlich nicht einmal die Bachmann." - In ihrer Bachmannpreis-Rede blickt die österreichische Schriftstellerin Anna Baar auf ihre Jugend in Klagenfurt, kritisiert Österreichs Umgang mit dem Nationalsozialismus und betont die selbstreferenziellen Zügen des Landes. Gegen Ende ihres Textes beklagt sie die "Betroffenheitsmilde" der Gegenwartsliteratur. Ein flammendes Plädoyer fürs Schreiben, für das ...
Am 22. Juni starten in Klagenfurt die 46. Tage der deutschsprachigen Literatur. Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur senden live. Wir zeigen, welche Sendungen wann zu hören sind. Bild: ORF/ORF K/JOHANNES PUCH
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Bachmannpreis 2022: Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur senden live

Deutschlandfunk und Deutschlandfunk Kultur berichten von den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt. Dazu ist ein umfangreiches Programm mit mehreren Livesendungen geplant. Die 46. Tage der deutschsprachigen Literatur beginnen am 22. Juni. Im österreichischen Klagenfurt lesen insgesamt 15 Autorinnen und Autoren - in diesem Jahr endlich wieder live vor Ort - um den renommierten Preis.
Der Ingeborg-Bachmann-Preis 2020 findet statt. Allerdings etwas "digitaler" als gewohnt. Foto: Neithan90 - Eigenes Werk / Wikipedia
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Der Ingeborg-Bachmann-Preis: Termine, Teilnehmer und Ablauf

Der Ingeborg Bachmann-Preis soll auch dieses Jahr vergeben werden! Das Event wurde allerdings zu großen Teilen ins Netz verlegt. Die Jury debattiert live; die Lesungen der 14 Autorinnen und Autoren allerdings, wurden voraufgezeichnet. Einer der renommiertesten Literaturpreise zeigt sich wandelbar!
Paul Celan Paul Celan Kein anderer Dichter hat es geschafft, die Grauen des Nationalsozialismus auf so passende Weise in seinem Werk zu verarbeiten. Paul Celan schrieb die Sprache der Sprachlosen. Youtube
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Denn, die Sprache stirbt nicht

Heut vor 50 Jahren starb einer der wichtigsten und eindringlichsten Dichter der Nachkriegszeit: Paul Celan. Wie ein dunkles Band zogen sich die Gräueltaten der Nationalsozialisten durch die Lyrik dieses Autors, der stets versucht war, sie der Sprache zu unterwerfen.

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