Homer (altgriechisch Ὅμηρος Hómēros, Betonung im Deutschen: Homḗr) gilt traditionell als Autor der Ilias und der Odyssee und damit als frühester Dichter des Abendlandes. Weder sein Geburtsort noch das Datum seiner Geburt oder das seines Todes sind zweifelsfrei bekannt. Es ist nicht einmal sicher, dass es Homer überhaupt gab (siehe auch Homerische Frage). Kontrovers diskutiert wird die Frage, in welcher Epoche er gelebt haben soll. Herodot schätzte, dass Homer 400 Jahre vor ihm gelebt haben müsse; dies entspräche in etwa der Zeit um 850 v. Chr. Andere historische Quellen legen das Wirken Homers in die Zeit des Trojanischen Krieges,[1] der traditionell etwa um 1200 v. Chr. datiert wird. Heutzutage stimmt die Forschung weitestgehend darin überein, dass Homer, wenn es ihn gab, etwa in der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts und/oder in der ersten Hälfte des 7. Jahrhunderts v. Chr. gelebt hat.

In der Antike wurden ihm weitere Werke wie die Homerischen Hymnen zugeschrieben, während andererseits immer wieder bezweifelt wird, ob Ilias und Odyssee überhaupt von einer einzigen historischen Person namens Homer verfasst worden sind.

Quelle: Wikipedia

Homer

Die Entstehungsgeschichte des Buches ist stets ein Kampf gegen die Zeit gewesen, schreibt die spanische Autorin und Philologin Irene Vallejo in ihrem aktuellen Werk "Papyrus". 5000 Jahre Kulturgeschichte verdichtet die Autorin darin auf knapp 750 Seiten. Ein großartiges Erlebnis. Bild: Diogenes
Sachbuch

Der Siegeszug des geschriebenen Wortes

Die spanische Autorin und Altphilologin Irene Vallejo wird in diesem Jahr eine Festrede zur Eröffnung der Frankfurter Buchmesse halten. Welch einen gewaltigen und spektakulären Weg das Medium Buch bis zum Punkt einer Bücherschau bereits zurückgelegt hat, beschreibt Vallejo in ihrem Buch "Papyrus. Die Geschichte der Welt in Büchern". Darin zeigt sie die Anfänge und Irrwege des geschriebenes Wortes, den Beginn einer Magie, die sich bis heute in keiner anderen Form ausdrücken ...
Hélène Cixous schreibt mit "Meine Homère ist tot..." ein Buch über den Abschied. In mehrfacher Hinsicht. Foto: Wikipedia

Ein Text der leise Abschied nimmt...

"Meine Homère ist tot..." ist ein Buch über das Verschwinden. Damit ist nicht nur das Verschwinden der Mutter gemeint, deren Körper die Welt verlässt, sondern ebenso sehr das Verschwinden der Worte, die notwendig wären, um diesen Verlust zu beschreiben. Die Schriftstellerin Hélène Cixous versucht in ihrem Buch jeden noch so kleinen sprachlichen Rest festzuhalten und niederzuschreiben. Das Ergebnis ist überwältigend.

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