Heinrich Breloer ([
], * 17. Februar 1942 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Autor und Filmregisseur. Breloer konzipierte maßgeblich das Film-Genre Doku-Drama, damit behandelte er in einer Verbindung von Spielfilm und Dokumentarfilm vor allem Themen zur neueren deutschen Geschichte und wurde dafür vielfach ausgezeichnet.Breloers Eltern waren Hoteliers,[1] die in Marl das Hotel Loemühle betrieben.[2] Durch das Hotel lernte er die Welt des Films kennen, da dort während der Ruhrfestspiele und der Verleihung des Grimme-Preises die Prominenz aus Film und Fernsehen logierte.[3] Sein Vater schickte ihn in den 1950er-Jahren auf das streng katholische Internat Canisianum in Lüdinghausen, „das für ihn die Hölle bedeutete.“ Nur einmal im Monat durfte er nach Marl zurückkehren, „obwohl zu Hause das Paradies war.“[4] Dann traf sich Breloer mit seinem Freundeskreis, dem der spätere Rechtsanwalt und Grünen-Politiker Hans-Christian Ströbele und der zukünftige Filmregisseur Bernhard Sinkel angehörten.[5] Als Breloer zwölf Jahre alt war, verstarb sein Vater an Krebs.[4] In den 1980er-Jahren verarbeitete er filmisch seine Erfahrungen als Internatsschüler mit dem Zweiteiler Eine geschlossene Gesellschaft (1987).
Quelle: Wikipedia