Eine Fatwa (arabisch فتوى, DMG fatwā, pl. فتاوى fatāwā) ist eine von einer muslimischen Autorität auf Anfrage erteilte Rechtsauskunft, die dem Zweck dient, ein religiöses oder rechtliches Problem zu klären, das unter Angehörigen des Islam aufgetreten ist. Derjenige, der die Rechtsauskunft erteilt, ist in der Regel ein mit der islamischen Jurisprudenz (Fiqh) vertrauter Mann und wird als Mufti bezeichnet; derjenige, der um die Rechtsauskunft bittet, wird Mustaftī genannt. Als Rechtsauskunft ist die Fatwa somit die islamische Entsprechung zur Responsa, den Rechtsauskünften halachischer Autoritäten im Judentum.
Das Wort Fatwā ist im Arabischen Femininum, wird im Deutschen als Femininum[1] oder Neutrum[2] behandelt.
Quelle: WikipediaFatwa
TV
Thea Dorn lädt am Freitag, 17. Mai 2024, um 23.30 Uhr im ZDF zum nächsten "Literarischen Quartett" ein. In der ZDFmediathek ist die Sendung bereits am Freitag, 17. Mai 2024, ab 10.00 Uhr abrufbar. Zu Gast ist diesmal der international erfolgreiche Schriftsteller Sir Salman Rushdie, der von Ayatollah Khomeini mit einer Fatwa belegt und 2022 von einem islamistischen Fanatiker lebensgefährlich verletzt wurde.
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Salman Rushdie gegen Islamisten: "Wir müssen die Front halten"
Wegen der Präsenz des Autors der "Satanischen Verse" hat das iranische Kultus-Ministerium seinen Stand abgesagt. Messe-Chef Jürgen Boos, bedauert, sagt aber: "Das Recht auf Meinungsfreiheit ist unantastbar".
Aktuelles
Salman Rushdie spricht über Meinungsfreiheit
Der britisch-indische Schriftsteller Salman Rushdie ist Gastredner auf der Eröffnungspressekonferenz der Frankfurter Buchmesse am 13. Oktober. Rushdie war 1989 mit einer "Fatwa" belegt worden: Sein Roman "Die satanischen Verse" wurde als Kritik am Propheten Mohammed empfunden. Muslime in aller Welt waren aufgerufen, Rushdie zu töten.