Erzählungen (original Fiction, 2007/2009) ist eine Kurzgeschichte von Alice Munro, in der unter anderem beschrieben wird, wie eine Leserin mit dem Gelesenen in Dialog tritt. Das Zusammenspiel von Leben und Kunst wird auf eine Weise thematisiert, wie sie für Munro charakteristisch ist: mit einer komplexen Strukturierung, die zeitlich teilweise vage bleibt.[1]

Joyce ist zu Beginn der Story als Musiklehrerin tätig und erlebt im Laufe der Erzählung in ihrem Umfeld einige Partnerwechsel. Joyce selbst lebt in zweiter Ehe, als sie sich für eine junge Autorin zu interessieren beginnt, die bei der Party zum Fünfundsechzigsten ihres Mannes in Erscheinung tritt und die sie kurz danach auf einem Poster wiedererkennt. Auch in einer ihrer Kurzgeschichten glaubt Joyce von früher einiges wiederzuerkennen: „finding a version of herself presented in someone else's fiction“, heißt es in einer Rezension.[2] Sie begibt sich daraufhin zu einer Signierstunde und erlebt etwas, von dem sie denkt – nachdem sie ihre Fassung wiedergefunden hat –, dass sie es eines Tages als seltsam-lustige Geschichte erzählen könnte.

Quelle: Wikipedia

Erzählungen

Aliens in Moskau, von Wolken geschwängerte Frauen und die Literatur als Opposition-Gegenstand: Dmitry Glukhovsky erzählt aus einer Heimat, die er wohl lange Zeit nicht wiedersehen wird. Bild: Heyne Verlag
Prosa

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