Ehen in Philippsburg ist der erste Roman Martin Walsers. Die Handlung spielt in den 1950er Jahren in einer fiktiven Großstadt und porträtiert satirisch die westdeutsche Nachkriegsgesellschaft zur Zeit des sogenannten Wirtschaftswunders. Noch im Erscheinungsjahr 1957 erhielt der Autor dafür den Hermann-Hesse-Preis.

Der Gesellschaftsroman spielt Mitte der 1950er Jahre in der fiktiven Stadt Philippsburg[1][2]. In dem in vier Teilen präsentierten Gesellschaftsbild stehen jeweils einzelne Personen im Mittelpunkt, während die anderen nur in der personalen Vernetzung auftreten. Im ersten und im vierten Teil wird v. a. die Geschichte Hans Beumanns erzählt, der durch seine Freundschaft mit der Fabrikantentochter Anne Volkmann Zugang zur Philippsburger Oberschicht erhält. Hans lernt die anderen Protagonisten auf einer Party in der Villa Volkmann oder als Wohnungsnachbar kennen: den Gynäkologen Dr. Alf Benrath, seine Frau Birga und die Inhaberin eines Kunstgewerbegeschäfts Cécile (II), den Rechtsanwalt Dr. Alwin (III) und den Schriftsteller Berthold Klaff (IV). Benrath und Alwin sind Vertreter des wohlhabenden Bürgertums. Sie demonstrieren ihre karriere- und machtorientierten gesellschaftlichen Vorstellungen und demaskieren durch ihre mühsamen Rechtfertigungsversuche für ihre Affären ihre Doppelmoral.

Quelle: Wikipedia

Ehen in Philippsburg

Der Schriftsteller Martin Walser ist, so hieß es zunächst, am 28. Juli im Alter von 96 Jahren gestorben. Nun hat eine Sprecherin des Rowohlt-Verlages die Mitteilung revidiert. Walser sei bereit am 26. Juli gestorben, es habe sich um einen Übermittlungsfehler gehandelt. Bild: Lesekreis - Eigenes Werk (Wikipedia)
Abschied

Martin Walser bereits am 26. Juli gestorben

Der Schriftsteller Martin Walser ist bereits am 26. Juli verstorben. Dies teilte eine Sprecherin des Rowohlt Verlages am Freitag in Hamburg mit. In der ursprünglichen Meldung zum Tod hieß es, Walser sei am 28. Juli im Alter von 96 Jahren gestorben. Zahlreiche Medien hatte diese Information übernommen.
Martin Walser, ein Tausendsassa der deutschen Literaturgeschichte, übergibt sein Werk dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach. Bild: Lesekreis - Eigenes Werk (Wikipedia)
Aktuelles

Martin Walser übergibt sein Werk dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach

Der Schriftsteller Martin Walser hat dem Deutschen Literaturarchiv in Marbach am Sonntag offiziell seinen sogenannten Vorlass übergeben. Dazu gehören etwa 75.000 handschriftliche Seiten, Tagebücher, Briefwechsel mit Literaten sowie die Privat- und Arbeitsbibliothek des Autors. Das Marbacher Archiv ist das größte deutsche Literaturarchiv in freier Trägerschaft.
Martin Walsers Bücher klingen zunehmend nach Abschied. In seinem vor wenigen Wochen erschienenen Titel "Sprachurlaub" blickt er auf´s Leben. Das heißt, auf Wasser, Bäume und Landschaften. Foto: Rowohlt Verlag

Wer braucht die Außenwelt?

Von dem Schriftsteller Martin Walser erschienen zuletzt recht schmale Bücher, die in ihrer Intensität und Präzision jedoch ausstaffierten, was so manch andere AutorInnen auf 400 Seiten nicht einmal skizziert bekommen. Walser, so hat man das Gefühl, lebt seit einigen Jahren im Rückzug. Dieser Rückzug allerdings, ist ein durchaus literarischer; besteht er doch maßgeblich in der Beschreibung dessen, was gerade verlassen wird.

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