Eine Dystopie ist eine meist in der Zukunft spielende Erzählung, in der eine erschreckende oder nicht wünschenswerte Gesellschaftsordnung dargestellt wird. Deshalb wird eine derartige Fiktion auch Antiutopie (oder Anti-Utopie), selten auch Kakotopie oder Mätopie genannt. Die Dystopie ist ein Gegenbild zur positiven Utopie beziehungsweise der Eutopie, die Thomas Morus mit seinem Roman Utopia geprägt hat.[1] Häufig wollen die Autoren dystopischer Geschichten mit Hilfe eines pessimistischen Zukunftsbildes auf bedenkliche gesellschaftliche Entwicklungen der Gegenwart aufmerksam machen und vor deren Folgen warnen.[2]

Der Begriff Dystopie (aus altgriechisch δυς- dys- „miss-, un-, übel-“ und lateinisch topia „Landschaftsmalerei, -beschreibung“, dieses von griechisch τόπος tópos „Ort, Stelle, Gegend“) hat vor allem in jüngerer Zeit breite Verwendung gefunden. Synonyme sind Anti-Utopie, negative Utopie, schwarze Utopie oder Gegenutopie; selten wird auch Kakotopie (κακός kakós „schlecht“) oder Mätopie (von μή „nicht“)[3] verwendet. Dystopie ist ansonsten auch ein medizinischer Fachbegriff, mit dem eine wechselseitige negative Beeinflussung von Krankheiten bezeichnet wird.

Quelle: Wikipedia

Dystopie

Auch in ihrem neuen Roman "RCE" beschreibt die Schriftstellerin Sibylle Berg eine düstere Welt, die eigentlich nur die logisch weitergemachte heutige ist. In der kommende Ausgabe "ttt" gibt sich Einblicke und Hintergründe. Bild: Dominik Butzmann (Wikipedia)
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titel, thesen, temperamente: Sibylle Bergs neuer Roman "RCE #RemoteCodeExecution"

In der kommenden Ausgabe "ttt - titel, thesen, temperamente" (08.05.2022) geht es unter anderem um den neuen Roman der Schriftsteller Sibylle Berg. Auch in "RCE #RemoteCodeExecution" wirft Berg einen Blick auf den dystopisch getrübten Neoliberalismus von morgen. Eine meritokratische Welt, in der Menschen genau so viel Wert sind, wie sie Nutzen abwerfen. Danach dürfen sie abtreten. Unbrauchbar. Ebenso Düster wie ihr grandioser Bestseller "GRM Brainfuck".
Hauchend, poetisch wird hier die Welt in Laura Naumanns Hörspiele "Das hässliche Universum" in Brand gesetzt. Die Deutschlandfunk Kultur-Produktion ist von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt zum Hörspiel des Monats Dezember 2021 gewählt worden. Bild: Pixabay (Symbolbild)
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Zwischen Utopie und Dystopie: "Das hässliche Universum" von Laura Naumann zum Hörspiel des Monats gekürt

Das Hörspiel "Das hässliche Universum" von Laura Naumann (Regie: Julia Hölscher) ist von der Deutschen Akademie der Darstellenden Künste in Frankfurt zum Hörspiel des Monats gekürt worden. Zu verorten ist das Stück irgendwo zwischen drohendem Untergang und frisch erblühter Hoffnung, zwischen Racheakt und Vergebung, Social Network und der sogenannten Realität. Im Mittelpunkt steht die Influencerin und Visionärin Rosa; am Ende die Welt in Flammen. Das Stück wurde erstmals am 2. Dezember 2021 im ...
Mit seinem Buch "Der Schwarm" ist Frank Schätzing berühmt geworden. Was können wir aus Katastrophen- und Weltuntergangs-Literatur für die Zukunft lernen? Und was hätten wir längst lernen können? Bild: ZDF / Ricardo Garcon
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Was hätten wir aus Frank Schätzings Büchern lernen können?

In ihrer Dokumentation "Fiction of Future - Von der Apokalypse lernen" spricht die Filmautorin Viola Löffler mit jenen, die die Apokalypse und den Weltuntergang seit Jahrzehnten auf eindrucksvolle Weise in ihren Werken verarbeiten. Neben Roland Emmerich und Terry Gilliam kommt auch Bestsellerautor Frank Schätzing zu Wort. Was verraten alptraumhafte Untergangserzählung über unsere Zukunft? (Die Doku wird am 6. November um 21:45 Uhr in 3Sat erstausgestrahlt.
In der kommenden Ausgabe von "ttt - titel, thesen, temperamente" geht es um die Frage, wie Frieden gelingen kann. Bild: ARD/Herby Sachs
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"titel, thesen, temperamente": Wie kann Frieden gelingen?

In der kommenden Ausgabe "ttt: Titel, Thesen, tempermanente" geht es um die Frage, wie Frieden gelingen kann. Dazu kommen unter anderem der Literaturnobelpreisträger Kazuo Ishiguro, der Autor Jens Balzer und die Schweizer Juristin Carla Del Ponte zu Wort. Alle drei werfen mit ihren aktuellen Büchern einen kritischen Blick auf die Gegenwart, und kämpfen, aus unterschiedlichen Perspektiven, für ein menschlicheres Miteinander.
Im Podcast "Buchbesuch" laden die Redakteurinnen Wiebke Porombka und Miriam Zeh Schriftstellerin und Schriftsteller zu sich nach Hause ein, und sprechen über deren jüngste Bücher. Foto: Pixabay
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Neue Literatursendung "Buchbesuch": Nähe in Zeiten des Abstands

Aufgrund der anhaltenden Corona-Situation ist es Autorinnen und Autoren derzeit kaum möglich, öffentlich aufzutreten. Unter anderem aus diesem Grund, hat Deutschlandfunk Kultur das am 12. Februar startende Format "Buchbesuch" ins Leben gerufen. Die Idee: Zwei Redakteurinnen laden Schriftstellerinnen und Schriftsteller zu sich nach Hause ein, und sprechen mit ihnen übers Bücherschreiben und sonstige Dinge.
"ttt - titel, thesen, temperamente" mit Max Moor im ARD. In der aktuellen Ausgabe geht es unter anderem um einen Roman, der eine Zukunft darstellt, die bald Gegenwart sein könnte. Foto: obs/ARD Das Erste
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Heute bei "ttt - titel, thesen, temperamente": Niklas Maaks Roman "Technophoria"

Heute Abend (19.07.) geht es bei "ttt - titel, thesen, temperamente" unter anderem um den Roman "Technophoria" von Niklas Maak, der eine Welt aufzeigt, in der Meere künstlich geschaffen und Städte vollvernetzt werden. Die Welt retten und das Konto füllen; geht das zusammen?
In ihrem neuen Buch "Der größte Crash aller Zeiten" skizzieren die Autoren Marc Friedrich und Matthias Weik eine dystopische Zukunft, deren Eintreffen wir nicht mehr abwenden können. Foto: Avij (Diskussion · Beiträge) - Eigenes Werk
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"Der größte Crash aller Zeiten": Eine dystopische Wirtschaftsprognose

Das Buch "Der größte Crash aller Zeiten" von Marc Friedrich und Matthias Weik hat es innerhalb kürzester Zeit an die Spitze der Spiegel-Bestsellerliste geschafft. Auch in der kommenden Ausgabe "ttt - titel, thesen, temperamente" wird es um die darin prophezeiten Wirtschaftsprognosen gehen.
Dystopien sind gegenwärtig immer häufiger in der Literatur anzutreffen. Anders als George Orwells "1984" scheinen die heutigen Dystopien allerdings nicht allzu weit in die Zukunft schauen zu müssen. Foto: Wikipedia
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Dystopische Romane - wie nahe ist die Zukunft?

Sibylle Bergs Roman "GRM - Brainfuck" rangiert seit seines Erscheinens auf den Bestsellerlisten. Die deutsch-schweizerische Autorin ist mit ihren düsteren Zukunfts(?)bildern allerdings nicht allein. Klimakatastrophen, Kriege, Überwachungsstaaten: Ein dystopischer Grundton durchzieht derzeit viele Romane. Ein Einblick in die schöne Zukunft.
Ein Literaturwissenschaftler fand in den Dokumenten des Schriftstellers Anthony Burgess eine Fortsetzung des Romans "A Clockwork Orange" Foto: Youtube
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"A Clockwork Orange" - Eine Fortsetzung?

Nicht nur Stanley Kubricks Verfilmung des Roman "A Clockwork Orange" ( zu Deutsch: Uhrwerk Orange) ist ein Meilenstein der Kulturgeschichte des 20. Jahrhunderts. Auch der dem Film zugrunde liegende, gleichnamige Roman ist weltbekannt. Im Archiv des Autors, Anthony Burgess, ist nun ein bisher unbekanntes Manuskript aufgetaucht, welches sich inhaltlich an den Roman anschließt.

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