Dschinns ist der zweite veröffentlichte Roman der deutschen Schriftstellerin und Journalistin Fatma Aydemir. Der deutsch-türkische Generationenroman ist im Februar 2022 im Carl Hanser Verlag erschienen.

Dschinns spielt großteils zwischen Deutschland und der Türkei und erstreckt sich über eine Zeit von 30 Jahren. Der Roman handelt von der sechsköpfigen, deutsch-türkischen Familie Yilmaz. Nachdem der Familienvater Hüseyin dreißig Jahre lang als Gastarbeiter bei einer deutschen Metallfabrik gearbeitet hat, erfüllt er sich in der Frühpension den Traum von einer Eigentumswohnung in der Türkei. Eine Woche bevor seine Frau Emine nachkommen soll, reist er an, um dort die Wohnung vorzubereiten. Am selben Tag jedoch erleidet er einen Herzinfarkt und stirbt an den Folgen. Um dieses Ereignis wird die Geschichte aufgebaut. Statt zur Besichtigung der neuen Wohnung, reist die Familie zur Beerdigung von Hüseyin an. Der Roman entfaltet sich anhand der Perspektiven der einzelnen Familienmitglieder. Der Romantitel spielt darauf an, dass es sich beim allwissenden Erzähler möglicherweise um eine Art Dschinn handelt. Die Erzählung springt dabei zwischen Vergangenheit und Gegenwart und erstreckt sich somit von 1970 bis 1999, dem Zeitpunkt von Hüseyins Tod. Neben Generationskonflikten und Streitigkeiten in der Familie spielen auch Themen wie Herkunft, Identität und Geschlecht eine zentrale Rolle.[1]

Quelle: Wikipedia

Dschinns

Die Schriftstellerin Fatma Aydemir spricht sich in einem Interview mit der Neuen Osnabrücker Zeitung für die "Entsorung" des Begriffes "Integration" aus. Dabei fußt ein nicht unerheblicher Teil ihrer eigenen Arbeit auf ebenjenen Begriff. Mehr als nur "wording"? Bild: Amrei-Marie - Eigenes Werk / Wikipedia
Debatte

Schriftstellerin Fatma Aydemir will den Begriff Integration "entsorgen"

In ihrem Bestsellerroman "Dschinns" beschrieb die Schriftstellerin Fatma Aydemir das generationsübergreifende Leiden einer deutsch-türkischen Familie. Jetzt will sie den Begriff Integration überwinden. Mehr als nur "wording"?
Die Shortlist des diesjährigen Deutschen Buchpreises steht fest. Es handelt sich um eine Auswahl, die nicht unumstritten bleiben wird. Bild: Deutscher Buchpreis
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Deutscher Buchpreis 2022: Das ist die Shortlist

Aus über 200 eingereichten Büchern hatte die Jury des diesjährigen Deutschen Buchpreises im vergangenen Monat 20 Titel für die Longlist ausgewählt. Heute wurde diese Liste auf sechs Bücher (Shortlist) reduziert, die nun ins finale Rennen um die mit insgesamt 37.500 Eur0 dotierte Auszeichnung gehen. Der Roman der Stunde ist nicht dabei.
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Deutscher Buchpreis 2022: Diese Bücher sind nominiert

Am 17. Oktober wird auch in diesem Jahr der renommierte Deutsche Buchpreis im Rahmen der Frankfurter Buchmesse verliehen. Heute hat die Jury die Longlist und somit die Anwärter auf die mit insgesamt 37.500 Euro dotierten Auszeichnung bekannt gegeben. Mit dabei sind unter anderem die Romane "Spitzweg" von Eckhart Nieckel; "Rombo" von Esther Kinsky und "Trottel" von Jan Faktor. Heinz Strunk schafft es mit seinem aktuellen Buch "Ein Sommer in Niendorf" das zweite Jahr in Folge als Anwärter auf die ...
Am kommenden Sonntag geht es in der ARD Literatursendung "Druckfrisch" um Gesellschaftskritik, Feminismus und autobiografisches Schreiben. Moderator Denis Schreck spricht mit den Schriftstellerinnen Annie Ernaux und Fatma Aydemir. Bild: Elke Wetzig (Elya) - Eigenes Werk (Wikipedia)
TV

"Druckfrisch" mit Denis Scheck: Feministisches Schreiben und das Seelenleben von Arbeitsmigranten

In der kommenden Ausgabe der Literatursendung "Druckfrisch" (Sonntag, 22. Mai) spricht Denis Scheck mit der französischen Schriftstellerin Annie Ernaux über feministisches Schreiben und ihre Arbeit als literarische Soziologin. Außerdem spricht Scheck mit der Autorin Fatma Aydemir über die Entstehung ihres Familienromans "Dschinns", der, stark autobiografisch gefärbt, die Hoffnungen, Erwartungen und Niederlagen von Arbeitsmigranten erzählt.
In der kommenden Ausgabe des "Literarischen Quartetts" spricht Gastgeberin Thea Dorn mit der Schriftstellerin Vea Kaiser, dem Schauspieler und Schriftsteller Christian Berkel und dem Journalisten und Autor Cornelius Pollmer über aktuelle Neuerscheinungen von Szczepan Twardoch, Fatma Aydemir, Henrik Bolz und Karl Ove Knausgård. Bild: ZDF
Aktuelles

"Das Literarische Quartett" mit Vea Kaiser, Christian Berkel und Cornelius Pollmer

Am Freitag (8. April) lädt die Autorin und Moderatorin Thea Dorn ein weiteres Mal zum Gespräch über aktuelle Neuerscheinungen. Im Rang-Foyer des Berliner Ensembles spricht sie mit der Schriftstellerin Vea Kaiser, dem Schauspieler und Schriftsteller Christian Merkel und dem Journalisten und Autor Cornelius Pollmer über Bücher von Szczepan Twardoch, Fatma Aydemir, Henrik Bolz und Karl Ove Knausgård. Nachdem "Das Literarische Quartett" lange Zeit ohne Publikum aufgezeichnet wurde, werden in der ...

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