Die Blechtrommel ist ein Roman von Günter Grass. Er erschien 1959 als Auftakt der Danziger Trilogie und gehört zu den meistgelesenen Romanen der deutschen Nachkriegsliteratur. Das Werk lässt sich als historischer Roman, Zeitroman, Schelmenroman und Entwicklungsroman charakterisieren.

Der Ich-Erzähler des Romans ist der Sonderling Oskar Matzerath. Er kommt 1924 in Danzig zur Welt. Zu diesem Zeitpunkt soll sein Verstand laut Selbstauskunft bereits vollständig entwickelt sein. Da er seit seinem dritten Geburtstag nicht mehr wächst, kann er somit als scheinbar „ewiges Kind“ aus der Perspektive von unten über die Welt der Erwachsenen berichten. Dank seiner Blechtrommel kann er sich auch Ereignisse, an denen er nicht unmittelbar beteiligt war, vergegenwärtigen und so etwa auch darüber berichten, wie seine Mutter auf einem kaschubischen Kartoffelacker gezeugt wurde (Ein ähnliches Motiv von einer berichtenden Trommel findet sich bereits in Heinrich Heines Ideen. Das Buch le Grand). Damit wird Oskar zeitweise zu einer Art auktorialem Erzähler, der sich auch häufig in der dritten Person als „Oskar“ anspricht. Der Perspektivenwechsel von der ersten zur dritten Person und umgekehrt ist eine der tragenden erzählstrukturellen Kunstgriffe des Romans.

Quelle: Wikipedia

Die Blechtrommel

Als Ersatz für den krankheitsbedingten Ausfall des Stückes "Die Blechtrommel" liest Helene Grass, Tochter des Literaturnobelpreisträgers, an diesem Freitag Texte ihres Vaters. Martin Kraft - Eigenes Werk
Termin

Helene Grass liest Texte ihres Vaters

An diesem Freitag sollte die letzte Aufführung des Stücks "Die Blechtrommel" im Theater Neustrelitz stattfinden. Krankheitsbedingt musste abgesagt werden. Als Ersatz liest nun die Schauspielerin Helene Grass aus Prosa, Gedichten und Essays ihres Vaters.
In seinem Buch "Das Duell" erzählt der Spiegel-Redakteur Volker Weidermann von der schwierigen Beziehung zwischen Marcel Reich-Ranicki und Günter Grass. Foto: Kiepenheuer und Witsch

Auf zur innigen Feindschaft

Der eine ging als der einflussreichste Literaturkritiker seiner Zeit, der andere als einer der wichtigsten Nachkriegsautoren in die Geschichte der deutschsprachigen Literatur ein. Anhand der prekären Beziehung zwischen Marcel Reich-Ranicki und Günter Grass erzählt der Spiegel-Redakteur Volker Weidermann die bewegende Geschichte einer innigen Feindschaft.

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