Ein Algorithmus (benannt nach al-Chwarizmi, von arabisch: الخوارزمی al-Ḫwārizmī, deutsch ‚der Choresmier‘) ist eine eindeutige Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer Klasse von Problemen. Algorithmen bestehen aus endlich vielen, wohldefinierten Einzelschritten.[1] Damit können sie zur Ausführung in ein Computerprogramm implementiert, aber auch in menschlicher Sprache formuliert werden. Bei der Problemlösung wird eine bestimmte Eingabe in eine bestimmte Ausgabe überführt.[2]

Der Mangel an mathematischer Genauigkeit des Begriffs Algorithmus störte viele Mathematiker und Logiker des 19. und 20. Jahrhunderts, weswegen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine ganze Reihe von Ansätzen entwickelt wurde, die zu einer genauen Definition führen sollten. Eine zentrale Rolle nimmt hier der Begriff der Turingmaschine von Alan Turing ein. Weitere Formalisierungen des Berechenbarkeitsbegriffs sind die Registermaschinen, der Lambda-Kalkül (Alonzo Church), rekursive Funktionen, Chomsky-Grammatiken (siehe Chomsky-Hierarchie) und Markow-Algorithmen.

Quelle: Wikipedia

Algorithmus

Der Bestsellerautor Daniel Kehlmann folgte einer Einladung des Silicon Valleys, und arbeitete mit dem Schreibalgorithmus "CTRL". In seinem aktuellen Buch schreibt er über seine Erfahrungen. Foto: Klett Cotta Verlag
Studie

Unser Freund, der Algorithmus

Vor wenigen Tagen erschien das 64-Seiten starke Büchlein "Mein Algorithmus und Ich" des Bestsellerautors Daniel Kehlmann. 2019 folgte dieser einer Einladung des Silicon Valley, um den Schreibalgorithmus "CTRL" auszuprobieren. Hier berichtet Kehlmann nun über das Zusammentreffen von künstlerischer Existenz und künstlicher Intelligenz, wie er sagt. Das Interessanteste an dem Buch allerdings, ist nicht sein Inhalt.
Vielfalt, Unabängigkeit, Diversität. Karin Schmidt-Friderichs besuchte auf einer Vertriebsreise Independent-Buchhandlungen, deren Existenz sie bedroht sieht. Foto: Wikipedia
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"Die gute alte Zeit" - in der es noch Vielfalt gab

Hip, individuell, einfach - monoton und gleich. Es ist ein seltsames Phänomen, dass auf Individualisierungslust Angleichung folgt. Die Verlegerin und Vorsteherin des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels, Karin Schmidt-Friderichs, berichtet im Börsenblatt von einer Vertriebsreise, in der sie auf all das traf, was zu schwinden scheint: "die Vielfalt, die Unabhängigkeit, die Bibliodiversität". Ein Kommentar.
Was können wir tun, um nicht den in Zukunft weiterhin perfektionierten Algorithmen zu erliegen? Yuval Noha Harari liefert in "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert" eine kluge Gegenwartsdiagnose. Quelle: C. H. Beck Verlag
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Die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts - wer wir sind, was wir wollen, was wir sollten

Er ist einer der Shootingstars auf der literarischen Bühne der Gegenwart: Der israelische Historiker Yuval Noah Harari. Weltberühmt wurder er mit seinem Debut "Eine kurze Geschichte der Menschheit", in welchem er der Frage nachging, wie wir es, als Homo Sapiens, geschafft haben, Herrscher über die Erde zu werden. In seinem jüngsten Werk "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert" widmet sich Harari nun den drängensten Fragen der Gegenwart.

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