Die Mutter hatte auch schon einen Kandidaten, den Sohn einer ihrer Freundinnen, ausgewählt. In der Familie brach ein Streit aus, der beinahe zu deren Spaltung geführt hätte. Die Genießerin wollte, unterstützt von der Tante, den Bauern nicht heiraten, sondern in der Stadt bleiben. Aber die Mutter drohte, sie werde sich ein Leid antun, wenn die Tochter ihre Weisung nicht befolge. So fügte diese sich dem strengen Willen ihrer Mutter und kehrte in deren Hütte ins Dorf zurück. Bald danach begannen die Vorbereitungen für die Hochzeit, bei welcher der Streit in der Familie wieder aufflammte. Die Genießerin kannte den zukünftigen Ehemann, dem sie versprochen worden war, kaum und liebte ihn nicht.
Als die Hochzeit unausweichlich wurde, rang sie der künftigen Schwiegermutter das Versprechen ab, dass sie nach dem Hochzeitsfest vorerst noch ein Jahr bei ihrer Mutter wohnen und dort schlafen dürfe und erst danach ins Haus des Sohnes einziehen müsse. Das Hochzeitsfest fand statt, aber die zivile Trauung wurde aufgeschoben. Am Fest war nur die Hälfte ihrer Familie anwesend, diejenigen Mitglieder nämlich, welche mit der Hochzeit einverstanden waren. Nach dem Fest hatte die Schwiegermutter nun plötzlich ihr Versprechen vergessen und verlangte nun, dass die Genießerin zu ihrem Sohn ziehe. Auch ihre eigene Mutter drängte auf die Umsiedlung und so zog die Genießerin im Hause des Angetrauten ein, schlief aber im Bett der Schwiegermutter. Der Ehemann drängte nun darauf, dass die Ehe bald auch zivilstandsamtlich geschlossen würde. Er wollte möglichst schnell den Papierkram bei der Gemeinde erledigt haben. Die Genießerin vertröstete ihn immer wieder, indem sie Unpässlichkeit vortäuschte.