Der Bestseller-Autor spart mit der Spende an die Oxford University umgerechnet rund 61.000 Euro Einkommenssteuer. Die Satans-Darstellung von Jean-Jacques Feuchère wird als Vorläufer von Rodins Der Denker angesehen.
Bestseller-Autor Lord Jeffrey Archer ("Das Vermächtnis des Vaters") macht wieder einmal von sich reden: Der Multimillionär hat laut Financial Times dem Museum der Oxford University eine rund 80 cm hohe Satansstatue des französischen Bildhauers Jean-Jacques Feuchère (1807 - 1852) vermacht.
Steuervorteil für den Multi-Millionär
Damit, so merkt die Financial Times an, spart der Multimillionär aufgrund eines britischen Gesetzes über Schenkungen von Kunstschätzen Einkommenssteuer in Höhe von £ 48.000 (umgerechnet etwa 62.000 Euro). Die Skulptur steht allerdings bereits seit 2010 im Museum der Universität in Oxford. In Zukunft soll sie zentraler Bestandteil der neu gestalteten Galerie des Ashmolean, der kunsthistorischen und archäologischen Abteilung in Oxford, sein.
Eine ähnliche, aber bedeutend kleinere Version sowie zwei Vasen mit Satans-Motiven sind im Pariser Louvre zu sehen.
Jeffrey Archer hat eine bewegte Geschichte. Der Lord saß nach seiner Kandidatur für den Posten des Oberbürgermeisters von London wegen Meineids und Justizbehinderung mehrere Jahre im Gefängnis. Dort schrieb er den dreiteiligen Bestseller "The Prison Diaries".
Der Satan als Vorbild für Rodins Denker
"Feuchères Satan ist eine der überzeugendsten und ausdrucksstärksten Beispiele grüblerischer Melancholie in der romantischen Kunst und wird oft als ein Vorläufer für Rodins Denker angesehen", sagt Matthew Winterbottom, Kurator für Europäische Kunst beim Ashmolean Museum. "Das Ashmolean ist Lord und Lady Archer sowie dem Arts Council of England zutiefst dankbar, dieses wichtige Werk dem Ashmolean zur Verfügung zu stellen. Die Skulptur wird in einer der beliebtesten Galerien zur Freude aller unserer Besucher ausgestellt werden.
Weitere Kunstschätze hat Jeffrey Archer in seinem Testament angeblich der Tate Gallery in London, dem Fitzwilliam Museum in Cambridge und dem National Museum im australischen Canberra vermacht.
Jeffrey Archers Vermögen wird auf £ 140 Millionen geschätzt (umgerechnet etwa 180 Mio. Euro). Insofern relativiert sich das angebliche Motiv der Steuerersparnis.
Im April kommt der dritte Teil der Clifton-Saga
Jeffrey Archer schreibt die ersten Versionen seiner Romane mittlerweile auf seiner Luxus-Finca auf Mallorca. Im April erscheint in Deutschland der dritte Teil der Clifton-Saga. "Erbe und Schicksal" spielt in der Zeit direkt nach dem 2. Weltkrieg, den Harry Clifton und sein Jugendfreund Giles Barrington überlebt haben. Harry ist mittlerweile mit Giles´ Schwester zusammen. Doch das Oberhaus soll entscheiden, wer das Vermögen der Barringtons rechtmäßig erben wird: Harry oder Giles.
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