Roman
"Karpathia": Vom Kaffeehaus in die Düsternis
Der 2014 veröffentlichte, schauerhafte Roman "Karpathia" des Franzosen Mathias Menegoz hat nichts an Aktualität verloren. Er zeigt eindrucksvoll, dass mythische Erzählungen insbesondere dort auf fruchtbaren Boden treffen, wo Anbindungen gekappt und Menschen mehr oder weniger auf sich selbst zurückgeworfen sind. In "Karpathia" wird ein am Rande der rumänischen Karpaten liegendes Stammschloss - eine finster anmutende Burg mitten in Transsilvanien - zum Ausgangspunkt blutiger Auseinandersetzungen. ...