Filmtipp Maggies Plan - schön und vorhersehbar

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Das Multitalent Rebecca Miller startet mit ihrem neuen Film „Maggies Plan“ im Kino. Die Geschichte einer hippen unabhängigen New Yorkerin, die zum Kinder zeugen einfach einen Samenspender nutzen will, verliebt sich kurz vor Vollendung ihrer Tat und wirft ihre Grundsätze über Bord.

Aber natürlich ist die Geschichte komplizierter, der Samenspender ist nicht der Mann, in den sich Maggie verliebt und dort wo sonst Liebsschnulzen enden, da beginnt die Story. Der Alltag, den Maggie nie haben wollte, holt sie ein und drei Jahre später sucht die junge Mutter einen Ausweg.

Maggies Mann John bringt bereits eine Familie mit, und Maggie will dies mit einem Hang zum Perfektionismus meistern ganz im Gegensatz zu John, der sein Leben eher wie ein Künstler bestreitet. Gespielt wird Maggie von Greta Gerwig, Johns Rolle hat Ethan Hawke.

Nicht ganz gelingt der Versuch, nach dem Vorbild von Woody Allen, ein Bild von New Yorks Stadtneurotikern zu zeichnen. Auch wenn Rebecca Miller mit ihrer Hochschule-Proffesorin ein eher intellektuelles Publikum anspricht, sind doch die Szenen oft zu deutlich gezeichnet und die Handlung dadurch vorhersehbar.

Rebecca Miller

Rebecca Miller wurde unter anderem mir Ihrem Roman „Pippa Lee“ bekannt, der 2009 verfilmt und auf Berlinale 2009 im Wettbewerb gezeigt wurde. Sie ist mit dem Schauspieler Daniel Day-Lewis verheiratet. Ihr Vater ist der berühmte Schriftstelle Arthur Miller, der für sein Werk „Tod eines Handlungsreisenden“ 1949 mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnet wurde. Ihre Karriere als Filmemacherin startet Rebecca Miller 1990 mit dem Kurzfilm Florence. Für das Theaterstück ihres Vaters Arthur Miller „After the Fall“ führte Sie Regie in New York. In den 90-zigern spielte in sie in verschieden Filmen unter anderem an der Seite von Harrison Ford, Kevin Spacey und Cliff Robertson.


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